"Christen und ihre Religion: Gott wird nicht mehr gebraucht"
Da haben wir also eine Institution, die sich von der realen Welt verabschiedet hat, einen transzendenten aber unbeweisbaren Gott, seine Offenbarung durch die Schrift......
Ich finde, es gilt nach wie vor der Satz von Rahner aus den 60ern: "Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein, einer, der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein."
Das, was also nicht mehr gebraucht wird, ist der Gott eines sterilen Glaubens. Was nach wie vor gebraucht wird, ist der lebendige Gott eines lebendigen Glaubens... Einerseits brauchen wir in dieser rationalen Kultur ein klares Wissen, das auch die Hintergründe der Dogmen (die Burkl hat durchscheinen lassen) erklärt. Und v.a. brauchen wir eine Praxis, die zur Erfahrung von dem führt, was Religion eigentlich will. Spätestens die eigene Erfahrung kann man nicht mehr leugnen. Ich meine nicht gleich Gotteserfahrung, sondern die Erfahrung des Prozesses was die Religion Befreiung, Neugeburt, Erwachen, Erlösung, usw. nennt.
Ekkard schrieb:Richtig, was soll man mit einer Institution anfangen, die sich von der realen Welt in mythologische Interpretationswelten verabschiedet hat - schon seit Jahrhunderten!
Burkl schrieb:Aber - Gott ist ja "transzendent", d.h. Er übersteigt dasjenige, das sich durch die Beobachtung der materiellen Wirklichkeit sinnlich-rational erkennen und erklären lässt.
Geobacter schrieb:Wie will man überhaupt etwas über (einen) Gott sagen können, der weder beweisbar noch falsifizierbar ist.
Burkl schrieb:Durch die Offenbarung, die sich zwar der diesseitigen "Wellenlängen" als Ausdrucksmedium bedient, jedoch über sich selbst auf das Größere hinausweist.
Da haben wir also eine Institution, die sich von der realen Welt verabschiedet hat, einen transzendenten aber unbeweisbaren Gott, seine Offenbarung durch die Schrift......
Ich finde, es gilt nach wie vor der Satz von Rahner aus den 60ern: "Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein, einer, der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein."
Das, was also nicht mehr gebraucht wird, ist der Gott eines sterilen Glaubens. Was nach wie vor gebraucht wird, ist der lebendige Gott eines lebendigen Glaubens... Einerseits brauchen wir in dieser rationalen Kultur ein klares Wissen, das auch die Hintergründe der Dogmen (die Burkl hat durchscheinen lassen) erklärt. Und v.a. brauchen wir eine Praxis, die zur Erfahrung von dem führt, was Religion eigentlich will. Spätestens die eigene Erfahrung kann man nicht mehr leugnen. Ich meine nicht gleich Gotteserfahrung, sondern die Erfahrung des Prozesses was die Religion Befreiung, Neugeburt, Erwachen, Erlösung, usw. nennt.