Das sind doch alles schoene Beispiele, wie so etwas wirkt. Esoterische Ideengebaeude, wie Anthroposophie oder auch Homoeopathie, erfreuen sich selbst oder gerade eben in gebildeten Kreisen sehr grosser Akzeptanz. Auf gewisse Weise "liefern" ja auch beide, denn Schueler aus Waldorf-Schulen sind oft ziemlich erfolgreich, und Homoeopathie laesst viele Menschen sich besser fuehlen. Die eigentlich Wirkung ist in beiden Faellen dieselbe: die Praktizierenden lassen das "seelische" Wohlbefinden der Anvertrauten nicht ausser acht, also beachten sorgfaeltig, wie sich die Schueler oder Patienten fuehlen, und geben ihnen viel Aufmerksamkeit in diesem Bereich. So etwas wirkt "Wunder", staerkt also Selbstbewusstsein und/oder aktiviert Selbstheilungskraefte. Das sind im Prinzip Punkte, an denen sich Schulmedizin oder unsere staatlichen Schulen etwas abgucken koennten. Dass das nicht passiert, liegt mal wieder am lieben Geld, und das erklaert wohl auch, warum hier fast nur wohlhabendere Kreise involviert sind.
In dem Punkt trifft ja auch Burkl den Nagel auf den Kopf. Idealerweise soll Glaube das Selbstwertgefuehl der Glaeubigen staerken (die "Seele heilen", wie er das nennt), und solange Gemeinden klein sind und ein guter Kontakt zwischen den Mitgliedern und auch dem Pfarrer besteht, funktioniert das wohl auch. Die heutige Ferne ist es wohl auch, die den Grund dafuer liefert, warum die Kirchen in unseren Breiten ihren Zenit ueberschritten haben.
In dem Punkt trifft ja auch Burkl den Nagel auf den Kopf. Idealerweise soll Glaube das Selbstwertgefuehl der Glaeubigen staerken (die "Seele heilen", wie er das nennt), und solange Gemeinden klein sind und ein guter Kontakt zwischen den Mitgliedern und auch dem Pfarrer besteht, funktioniert das wohl auch. Die heutige Ferne ist es wohl auch, die den Grund dafuer liefert, warum die Kirchen in unseren Breiten ihren Zenit ueberschritten haben.

