Herodotus schrieb:Kinder dürfen nicht mehr gemaßregelt werden. Das bedeutet, dass sie, letztlich, tun und lassen, was sie wollen.
Geobacter schrieb:Ansonsten muss man auch zu Hause pädagogisch bestens ausgebildetes Personal an sein Sprösslinge heran lassen.
Diese beiden Aspekte müssen sich doch überhaupt nicht ausschließen. Es geht um ein freies Lernen. Nein, im Grunde geht es darum, ein solides Grundvertrauen in den Menschen zu haben! Kein Kind ist von Natur aus faul, wie es viele Eltern traurigerweise von ihren Kindern behaupten würden. Jedes Kind hat eine "Emergenz", d.h. ist neugierig, will die Welt erkunden, und in diesem ganz natürlichen Drang, der aus dem Inneren des Kindes kommt, lernt es auch, und zwar immer genau das, was "ansteht".
In der Schule ist das nicht so: Jetzt interessieren wir uns alle für 45 Minuten für dies, und beim Gongschlag 45 Minuten für das, usw. usf. Es ist doch vielmehr in so einem systemischen Lernprozess, dass Kinder faul werden. Es kann nämlich ganz leicht sein, dass sich die Mehrheit jetzt gerade dafür gar nicht interessiert, und vielleicht hat auch der Lehrer gar keinen Draht zu den Schülern, dass er ihr Interesse wecken kann, und dann? Dann werden die Kinder träge und reaktiv, was aber eigentlich gar nicht in ihrer Natur liegt.
Die eben erwähnte Frau Neubronner sagt eben auch, dass sie mit ihren Jungs an den Punkt gekommen ist wo sie sich gefragt hat, ob das wirklich sein "darf", dass Lernen so einfach sein kann.
Ich finde also, dass jemand, der dieses Grundvertrauen in die Kinder nicht hat, lieber die Finger von Erziehungsfragen lassen sollte.
Wer möchte ein Interview mit Neufeld und Neubronner +http://www.kleine-spirituelle-seite.de/files/template/pdf/freies_lernen_ohne_schulzwang_homeschooling_neufeld.pdf