Geobacter schrieb:Wenn das So ist, dann wollen wir doch unseren Kindern doch kein Heimbiblestudium aufzwingen.
Wenn die Eltern enggläubig sind, dann wird sie auch der Schulbesuch ihres Kindes nicht vom obligatorischen Schriftenstudium abhalten.
Sollten sich sektiererische Vereinigungen bilden (gibt es glaub ich schon in Süddeutschland), kann der Staat sich ein Bild machen und eingreifen, falls die Religionsfreiheit der Kinder eingeschränkt wird.
Geobacter schrieb:Es gibt auch kluge Kinder, die besonders dumme Eltern haben und deswegen in einer öffentlichen Schule die besseren Chancen haben..
Bildungspflicht bedeutet ja, das auch dumme Eltern schauen sollen, dass ein gewissen Niveau erreicht wird.
Was hier jedoch mitschwingt ist eine sehr starke Betonung des Intellekts. Darüber könnte man streiten...
Geobacter schrieb:Lebenslauf: Privatunterricht (bei wem?)
Wenn ein Kind acht Jahre anstatt zur Schule zu gehen, zum Angeln geht weil es das einfach schön findet, dann seinen Schulabschluss macht und Fischer wird, wird ihn niemand ob seiner Kompetenz fragen, bei wem er Privatunterricht gehabt hat. Ich meine jetzt nicht ein rosarotes "jeder hat seine Berufung", sondern einfach die intrinsische Motivation, aus der heraus ein Mensch etwas tut und dann wahrscheinlich kompetenter ist als jemand aus dem "System". Und dabei eine Menge Lebenszeit und -energie nicht unnütz verschwendet hat, weil man das ja "später irgendwann mal brauchen wird (vielleicht)".

