10-11-2019, 15:46
(07-11-2019, 14:18)Geobacter schrieb: ... ob es dir noch nie in den Sinn gekommen ist, dass du deinen Mitmenschen möglicherweise einfach zu viel Aufmerksamkeit abverlangst (Enerigevampirismus) als es kaum noch jemand ertragen könnte?Wer hat heutzutage noch so viel Zeit, seinem Nächsten zu viel Aufmerksamkeit geben zu können?
Das kann mitunter auch ein Grund sein, dass man zu wenig verdient..
Aufmerksamkeit ist die Hinwendung zum Nächsten.
Jene die der Ansicht sind, ich würde zu viel Aufmerksamkeit von ihnen verlangen, sollten sich erstmal darüber bewusstwerden, was ein zu viel ist. Dazu müssen sie desweiterem wissen ob sie genug über mich wissen.
Jeder Mensch, der zum Nächsten hin handelt, ihn also behandelt und wertet, und wenn er ihm gerecht kommen will, muss freilich zuvor seine Aufmerksamkeit geben um die nötige Information bekommen zu können.
Aufmerksamkeit ist also logischerweise notwendig, um die nötige Information zu bekommen.
Wer zu wenig von seinem Nächsten (z.B. mir) weiß, kann nicht nach dem Kant-Maxim oder der Nächstenliebe handeln.
ZUWENIG Wissen führt zu ZUVIEL Interpretation/Vermutungen.
Die Gesellschaft leidet m.E. leider eher an einem allgemeinem Aufmerksamkeitsdefizit.
Ein anderer Bereich, in dem es auch um Aufmerksamkeit geht:
Konzerne verlangen Aufmerksamkeit in dem sie den Menschen (für ihn unausweichlich), mit Werbung konfrontieren.
Die Zwangsverkostung von Werbung führt zur Reizüberflutung und raub zudem wertvolle Zeit.
Die bösen Energievampire sind also eher Firmen als der Mensch.
Der Mensch will ja nur von seinem Nächsten richtig verstanden und richtig behandelt werden.
Ohne Aufmerksamkeit funktioniert Mitmenschlichkeit/Nächstenliebe/Humanismus nicht.
Ich erwarte nur so viel Aufmerksamkeit wie notwendig ist, um mich richtig behandeln zu können. Und ich erwarte, dass Menschen, die sodann etwas über mich wissen, mich nicht gegen diesem Wissen behandeln.
Das ist würdig und gerecht.
Wissenswidersprüchliches Behandeln fügt jedem Menschen Leid zu.
Ich erwarte also nur die Einhaltung bestehenden wichtigen Wissens.
ALLE Menschen, die Kant oder die Nächstenliebe predigen, stehen in der Pflicht sich zuerst ausreichend genug Wissen über den Nächsten einzuholen bevor sie ihre Nächsten behandeln/beurteilen und/oder verurteilen.
Das kostet ZEIT UND Aufmerksamkeit.
Menschen lernen Menschen langsam (Zeitfaktor) immer besser (Qualitätsfaktor) kennen und sind dann erst in der Lage richtig zu handeln (Kant-Handlungs-Maxim).
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Der Grund warum man zu wenig verdient, liegt auch darin, dass man nicht auf sich aufmerksam gemacht hat.
LEIDER leben wir in einer Zeit der geringen Wertschätzung.
Wer zu wenig auf sich und seine wertvolle Arbeit Aufmerksam macht, wird leider nicht freiwillig wertgerecht entlohnt.
Wer etwas Wertvolles leistet, muss leider selbst dafür sorgen, dass der Nächste auf den Wert aufmerksam wird.
Die Menschheit ist in einem bösen Denkmuster gefangen.
(07-11-2019, 14:18)Geobacter schrieb: Außerdem habe mich mit diesem Maximaleinkommen nicht auf den Arbeitsgeber bezogen. Der muss sein Geld auch erst mal verdienen, damit er seinen Mitarbeiter überhaupt einen Lohn bezahlen kann.Und wer, außer der Arbeitgeber, bezahlt das Einkommen?
Wenn man über ein Maximaleinkommen spricht, weiß man doch auch, dass der Arbeitgeber das Einkommen bezahlt und damit bezieht sich eine vollständige Diskussion auch auf dem Arbeitgeber.
Ja, der Arbeitgeber muss auch erst das Geld für die Löhne verdienen.
Es gibt 2 Extreme unter allen Arbeitgeber:
- Die die keine Löhne bezahlen können.
- Die die, bessere Löhne bezahlen können als sie tatsächlich tun.
DIE andere Gruppe, die die fair bezahlt, liegt dazwischen.
(07-11-2019, 14:18)Geobacter schrieb: ... Dann kannst du mal selber sehen, wie schwierig es ist, als ArbeitgeberINN jeden Monat pünktlich die Löhne seiner Mitarbeiter zusammen zu kriegen.Das weiß ich. Das habe ich miterlebt.
Ich hatte mal eine Chefin, die keine Löhne mehr bezahlen konnte und ihr Geschäft schließen musste.
Alle Betriebe die mit „kleinen Dingen“/Kleinpreisiges arbeiten/wirtschaften, bei dem zudem zu viel Zeiteinsatz nötig ist, haben am Ende des Tages nur kleine Geldbeträge in der Kasse und bekommen somit nicht die nötige Summe für die Löhne zusammen.
Vielleicht wird es in Zukunft einen größeren Mangel an wichtigen Handwerkern und Dienstleistungen geben.
Deutschland verarmt m.E. durch den Mindestlohn und seine Folgen.
(07-11-2019, 14:18)Geobacter schrieb: Es ist nicht der Staat der uns schöpft, sondern die Banken!Der Staat verursachte durch den politisch gewollten Niedriglohnsektor Sollzinsen bei den Bürgern, denn der Mindestlohn reicht nicht für alle Notwendigen Dinge des täglichen Bedarfes und darum muss der Bürger sich verschulden.
Und der Mindestlohn führt bei Krankheit und Arbeitslosigkeit zu einem Leistungsgeld von ca 600 Euro und dies führt erstrecht zu Schulden, diese zu Sollzinsen und diese kommen den Banken zu Gute, da Banken durch Zinsen Gewinne machen.
Und der Mindestlohn führt zu einer zu geringen Rente, dies führt zu Verschuldung und Sollzins und die Banken ziehen ihre Gewinne aus den Sollzinsen.
Die Banken verdienen also indirekt durch den Staat.

