19-11-2019, 02:09
(16-11-2019, 18:14)Sinai schrieb: Man kann Mathe spannend unterrichten (zB die Weizenkörner auf dem Schachbrett) oder formal und öd
Man muss Mathe sogar "formal und öd" unterrichten, weil es ohne Theorie und Formeln nun mal keine Mathematik ist. Und in den höheren Klassenstufen kannst du nicht mehr mit Weizenkörnern auf Schachbrettern kommen.
Und es ist auch nicht jedes Kind der reine Praktiker. Dein Ruf nach Spannung und Entertainment vernachlässigt doch genauso einen Teil der Kinder wie das derzeitige Schulsystem.
(16-11-2019, 18:14)Sinai schrieb: Allerdings darf man nicht zu schnell vorgehen - ein angemessenes Tempo ist halt bei Kindern schon sehr langsam und da werden dann die 11-Jährigen erst so weit sein wie die 9-Jährigen in der staatlichen Schule.
Und was haben die 11-jährigen Kinder dann davon, dass sie zwei Jahre hinterher hinken?
(16-11-2019, 18:14)Sinai schrieb: Die Eltern und die Lehrer und das Kind sollen sich fragen, ob das Kind einmal Mathematik studieren will. Wenn es Jurist oder Historiker werden will, dann ist die ganze Mathematik in den Gymnasien ohnehin überdreht
Die wenigsten Kinder wissen doch mit 16, 17, 18 was sie später mal werden wollen. Gerade in dem Alter können sich Interessen auch noch einmal total verschieben, probiert man noch mal etwas Neues aus.
Außerdem ist der Schulstoff ja nun auch nicht unmachbar. Und es ist auch nicht verkehrt, wenn der Jurist, Historiker oder Mathematiker wenigstens Grundlagenwissen der jeweils anderen Disziplinen hat. Ansonsten bilden wir nämlich wirklich nur noch Fachidioten aus, die ihr eigenes Fach als den Mittelpunkt der Welt betrachten und keinerlei Verständnis für Methodiken und Vorgehensweisen anderer Disziplinen haben. Gerade heutzutage wird aber immer mehr ein Schwerpunkt auf interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt.