(25-12-2019, 04:15)Herbert schrieb: Laut grundtexttreuen Bibelübersetzungen (wie beispielsweise der Elberfelder Bibelübersetzung, nicht aber der Einheitsübersetzung oder Lutherbibel) hat sich Jesus stets als Sohn des Menschen bezeichnet und nicht als Menschensohn. Der allgemeinere Begriff "Menschensohn" würde m. E. Jesu klare Aussage "Sohn des Menschen" (damit ist ein bestimmter Mensch gemeint) verwässern und/oder schwer(er) verständlich machen, wie ich es jedenfalls aus den Einwenden der anderen Diskutanten zu den ## 76 bis 78 entnehme. Der Begriff "Menschensohn" kommt in den Evangelien gemäß Grundtext überhaupt nicht vor, sondern wird im AT vor allem in Bezug auf Hesekiel verwendet und in der Offenbarung nur als ein Vergleich (Offb 1,13; Offb 14,14). .
Worauf beruht eine solche Aussage? Wie unterscheidet sich die griechische Uebersetzung des hebraeischen Begriffs bei Hesekiel in der Septuaginta von dem griechischen Begriff im NT, also welche Worte werden da im Original genau benutzt?
Ansonsten haben wir ja in dem Thread schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die Idee von Jesus als praeexistenter Geist eine Idee des Johannes-Evangeliums ist. Die christlichen Konzepte sind ein Mischmasch aus den unterschiedlichen Ideen, die in den jeweiligen Evangelien zum Ausdruck kommen (z.B., im Markus-Evangelium sind Jesus und der von Gott in ihn gesandte Geist unterschiedliche Personen; das Johannes-Evangelium laesst die Taufe ganz weg, da sie mit seiner Christologie in Konflikt steht). Fuer Paulus ist Jesus selbst der lebensspendende Geist.