18-03-2020, 22:26
(17-03-2020, 13:20)Geobacter schrieb:bitte nicht böse sein, was du behauptest ist unsinn, ein blick in die kirchengeschichtie wird dich einens besseren belehren.(17-03-2020, 12:32)Ekkard schrieb: DER ABSOLUTHEITSANSPRUCH MONOTHEISTISCHER RELIGIONEN
Religionen selbst haben keinen Absolutheitsanspruch. Es sind immer menschliche Vollhorschte, die auf ihre Sicht der Dinge den Anspruch von "absolut" erheben.
wiie ekkard richtig gesagt hat, der absoluheitsanspruch der religionen ist das gefährlichste an der religion.
deine meinung erinnert mich an mich an papst ratzinger wenn er noch als kardinal schreibt:
"wir sündigen, aber nicht die kirche sündigt die die trägerin von glauben ist."
wie das funktiontionieren soll, dass die kirche von den sünden unbefleckt bleibt, wo sie doch die entscheidungungen jener sündhaften menschen umsetzt, aus denenen sie besteht, konnte auch ratzinger nicht erklären.
auch die zwangsmissionierungen in der 3. welt und die religionskriege widerlegen deine behauptung, auch das geistige leben war im zeitalter des glaubens, im mittelalter, an einem tiefpunkt angelangt.
zwar legitimiert religion nicht notwendigerweise die bestehende ordnung, manchmal steht sie im friedlichen widerstreit zu ihr, wie in zeiten der reformation, manchmal aber rüstet sie sich mit revolutionärer kraft und greift die bestehende ornung an, wie die katholische liga in frankreich oder die calvinisten in holland. so war es auch in den kolonialreichen von gestern, wenn sich in den kirchen schwarzafrikas oder in den islamischen gemeinden des maghreb eine art befreiungstheologieherausbildete.
zwar hat sich der moderne protestantismus weitgehend demokratisiert, nicht jedoch die katholische kirche die weiter auf ihren absolutheitsanspruch besteht und sich deshalb mit allen faschistischen regimes des. 20. jhdt, von pavelic in kroatien, salazar, franco, bis pinochet verbündete.
zwar hat das abtauchen von teilen des des christentums in die privatphäre nicht das regiöse bewusstsein im öffentlichen raum verdrängt. es wurde nur ersetzt. denn was waren die grossen ideologien des 20. jhdts anderes als ersatzreliigionen. der kommunismus brachte es sogar zur perfektion. nichts fehlte diesen politischen messianismus, weder eine verabsolutierende doktrin, die zu einer hl. schrift geronnen war, noch kultische und rituelle vorschriften, eine lebendige gottheit nebst hierarchisierter geistlichkeit, eine inquisition, die den auftrag hatte, abtrünnige zu jagen, ja sie sogar hervorzubringen, damit der wahre glaube besser glorifiziert werden konnte.

