(05-04-2020, 18:00)Davut schrieb: Was ist Glaube überhaupt? Ich meine, er ist dem Menschen in die Gene gelegt. Und zwar seit der Homo sapiens auf zwei Beinen laeuft, hat er an irgend etwas immer geglaubt.
Also... zunächst mal ist Glaube nicht mehr als einfach nur eine taktisch sich selbst-beruhigende Reaktion unseres Gehirns auf Nichtwissen.
Ist Nichtwissen dem Menschen in die Wiege gelegt? Es ist für das menschliche Gehirn sehr verstörend, wenn es keine festen Orientierung- oder Anhaltspunkte findet ... die ihm eine gewisse Sicherheit suggerieren. Jeder der schon mal so richtg seekrank gewesen ist, hat jetzt ungefähr eine Ahnung dessen was ich meine.
Andersherum flutet unser Gehirn uns dann auch immer gerne mit hohen Dosen an Opioiden und anderen Glückshormonen zur Belohnung, wenn die Welt wiedermal ganz in Ordnung scheint.
Da es sich bei diesen Opioiden um die selben biochemischen Substanzen handelt, welche nicht nur bei - z.B. - sogenannten Spielsüchtigen zum gravierenden Perönlichkeits-verändernden Problem werden können, sonder auch sonst in ihrer chemischen Struktur jenen süchtig-machenden Derivaten des Schlafmohns sehr ähnlich sehen.. und womit sich dann aber auch die schmerzlindernde Wirkung beim sogenannte Placeboeffekt gut erklären lässt..........
müsste deine Frage, @Davut, eigentlich lauten: "Ist dem Menschen die Veranlagung zu einer gravierenden Suchterkrankung durch Glückshormone im Glauben bereits in die Wiege gelegt.
Ja.. absolut. Auch Tiere haben entsprechende Drüsen für solche körpereigenen Betäubungsmittel, die ihnen im Falle das Leiden etwas erträglicher machen. Auch Tiere kennen Euphorie und andere befindlichkeitsabhängige Gefühlszustände... welche durch das Wechselspiel ihrer körpereigenen Schmerzlindrungsmittel hervorgerufen werden.
Was auch wieder ein eindeutiger Hinweis darauf ist, dass Tiere über ein weit entwickelteres Bewusstsein verfügen..als man so auf den ersten einfachen Hinschauen meist meinen könnte.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

