16-04-2020, 23:47
(16-04-2020, 16:28)Praytes schrieb: Ich werde mich hier mit niemandem über "richtig" oder "falsch" streiten. Interessant wäre in dem Zusammenhang, dass der Vorschlag für die Klärung der Frage der Beschneidung von besagtem Jakobus selbst kam. Er bezog sich dabei auf die Aussagen von Petrus, der sich mit seiner Argumentation ebenfalls gegen diejenigen stellten, die immer noch die Beschneidung forderten.
Wir wollen doch nicht streiten @Praytes. Wir können leicht über die Anhängerschaft von Paulus (mit der er sich auch noch gern ueberwarf) und Petrus/Jakobus, dem "Herrenbruder" sachlich austauschen. Und da war es nicht Petrus, der damals in der, Urgemeinde nach Antiochia das Sagen hatte. Jakobus war der erste Bischof Jerusalems. Nicht Petrus.
Jakobus, Jude durch und durch, war den Kirchenvaetern spaeter eher peinlich. Darum haben sie Petrus auch so sehr gepusht. Dieser nämlich hat sich in den "jüdischen Fragen" dem Jakobus und seinen Leuten beugen muessen.
Fuer uns wird heute ein harmonisches Apostel-Duo Paulus/Petrus zelebriert, das es so nie gegeben hat. Jedes Mal, wenn ich den Petersdom in Rom sehe, erinnert es mich, wie sehr uns die Institution RKK an der Nase herum führt. Petrus hat aus mehreren Gründen den Nachruhm nicht verdient. Er hat neben dem Verräter Judas seinen Herrn verleugnet, bevor der Hahn dreimal kraehte. Unter dem Kreuz lief er auch weg, aus Angst.
Um sein Gesicht zu wahren, hat man ihm bei Jesu Festnahme schnell ein Schwert in die Hand gedrückt, um einem Soldaten wenigstens noch ein Ohr abzuhauen. Wer's glaubt wird selig. In Echtzeit haette er es nicht ueberlebt, geschweige denn sich im Hof des Kajafas den Hintern zu waermen. Das hört sich alles nicht gerade erbaulich an, ist aber leider logisch.
MfG