10-05-2020, 13:43
(10-05-2020, 11:35)Ulan schrieb:(10-05-2020, 11:16)Davut schrieb: Wenn wir heute im Forum von Hermeneutik sprechen, geht dies auf ihn zurück (siehe Philosophie.ch, Hermeneutik). Diese Beweisführung war aus einem anderen Thread noch erforderlich.
Wie im anderen Thread erwaehnt: das Etymological Dictionary of Greek (Brill, 2009, p. 462) widerspricht und nimmt eine unbekannte vorgriechische Wurzel an. Ebenso *https://www.etymonline.com/word/hermeneutic , wo die Ableitung von Hermes als veraltete Annahme bezeichnet wird.
Darum ging es mir auch gar nicht. Hermeneutik und hermetisch waren es mir wert, als heute übliche Termi
nologie herausgestellt zu werden.
Mit philosophischer oder religionswissenschaftlicher Hinterfragung hatte "mein Hermes" da gar nichts zu tun, Gott sei Dank - ebenfalls eine alltäglich genutzte Redewendung, ohne Gott wirklich danken zu wollen. Und wenn von veralteter Deutung die Rede ist, dann sind Jungfrauengeburt, leibliche Himmelfahrt und andere monströse Glaubens Dogmen auch alle "veraltet"; trotzdem in sonntäglichem Gebrauch.
Hermes ist nur eine (kleine) von vielen heidnischen Steilvorlagen für das spaetere Christentum der organisierten Kirche. Jesus, dem Wanderprediger aus Galiläa, ist das nicht zuzurechnen. In seiner Gedankenwelt spielte die griechische Philosophie keine Rolle. Er wusste nichts davon in seinem galilaeischen Mikkrokosmos.
Doch darüber wird hier in diesem Thread Rechenschaft abzulegen sein - ganz praktisch.
MfG
