13-05-2020, 18:34
(13-05-2020, 16:32)Ekkard schrieb: Ist "Vertrauen" eine Krankheit? Glaube ist nach Lesart unserer (speziellen, hiesigen Theologen) das Vertrauen in in gewisse Sinnsetzungen, in die Bergpredigt, in Beispielhandlungen Jesu, in den Willen Gottes, dass die Menschen (im allgemeinen) leben sollen.
Tja.. Ist Glaube und Vertrauen grundsätzlich immer das selbe? Und wenn man sich die Beispielhandlungen des Jesus in der Bibel mal alle neben-einander-gelegt so anschaut, ist das erste was einem da in Sinn kommt, doch ziemlich verwirrend... um es mal bezüglich der vielen Emotionen die ansonsten gleich hoch kochen würden, sehr rücksichtsvoll auszudrücken.
Auch bezüglich der Bergpredigt, welche ja das Bild des idealen, sich für den Nächsten selbst aufopfernden Menschen predigt, gibt es da einiges zu meckern.
Es gibt viele die sehr fromm "glauben", aber trotzdem selber ganz und gar nicht dem Ideal dieses Bergpredigt-Menschen entsprechen. Weder Glaube noch Bergpredigt scheinen also diesbezüglich wirklich etwas zu bringen. Es müssen noch ganze andere, viel wichtigere Faktoren mit im Spiel sein, die uns dazu befähigen, uns in die Lage unserer Nächsten zu versetzen und somit auch erst ermöglichen, mit ihnen mit zu fühlen.
Was unseren Umgang mit dem Vertrauen angeht, sollten wir immer sehr sehr vorsichtig sein. "Skeptisch" wäre in diesem Zusammenhang der vielleicht sogar der viel bessere Ausdruck. Viele kaum lösbare Probleme die wir heutzutage als Menschheit und oft auch als einzelne alle so haben, lassen sich zweifelsfrei darauf zurückführen, dass wir den Wert des Glaubens und des guten Vertrauens viel zu hoch einschätzen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........