(28-06-2020, 20:44)Herbert schrieb: Ich dagegen habe zur Sache noch lange nicht das Nötige gesagt. Allerdings habe ich nicht die Zeit, das alles detailliert hier darzulegen und das über mein kleines Handy.
Ja, dann warten wir gespannt, bis Du die paar Jahrhunderte Arbeit der Theologen aushebeln kannst.
(28-06-2020, 20:44)Herbert schrieb: Nun, dass auch gegenteilige Ansichten behauptet werden ist auch nicht außergewöhnlich.
Sicher. Christliche Apologeten gibt es natuerlich ebenfalls zu Hauf. Deren Arbeit haelt aber normalerweise keiner Ueberpruefung stand.
(28-06-2020, 20:44)Herbert schrieb: Wer hat nun aber recht?
Ich verweise dazu mal auf folgenden Link den ich gerade fand:
*https://www.erf.de/themen/glaube/akte-jesus-die-augenzeugen-im-kreuzverhoer/2803-542-6032
"Akte Jesus:
Die Augenzeugen im Kreuzverhör.
Cold-Case Ermittler prüft Evangelien:
Sagen ihre Schreiber die Wahrheit?"
Ein Professor fuer Apologetik an einer privaten evangelikalen Universitaet schreibt apologetische Buecher? Ja, sehr beeindruckend. Noch dazu, wo seine "Evidenz" alle moeglichen sogenannten "Gottesbeweise" einschliesst, die sowieso keine Evidenz sind und auch allesamt nicht schluessig sind. Wer schon so in das Thema einsteigt, kann ja gar nicht erst zu richtigen Schluessen kommen.
Was Apologeten auch gerne vergessen: auch gute Romane sind gut recherchiert und machen Sinn, damit sie lebensecht wirken. Da auch die Evangelien zum Gutteil schon Reaktionen auf ihre ablehnende Umgebung sind, findet sich auch dort schon offensichtliche Apologetik (z.B. bei Matthaeus im Wiederauferstehungsteil). Es ist wirklich ein Glueck, dass Irenaeus so einen Faible fuer die Zahl 4 hatte, so dass es das Markus-Evangelium doch noch in den Kanon geschafft hat und uns wenigstens einen kleinen Einblick dahinein bietet, wie solche Geschichten ausgesponnen werden.
Und natuerlich macht er den Hauptfehler aller Apologeten: er behandelt die vier Evangelien als unabhaengige Zeugen, was sie ganz offensichtlich nicht sind.

