30-06-2020, 11:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-06-2020, 12:32 von Ulan.
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(29-06-2020, 21:44)Geobacter schrieb: Ich erwarte mir nicht, dass jemand der seine Weltanschauung darauf ausrichtet, dass Gottes Name als Sinnbild für das Gute in unserer Welt, für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit, mehr Mitgefühl gegenüber den Schwächeren gilt, das Ansinnen meiner blasphemischen "Runtermache" wirklich nachvollziehen kann.
Weltanschauliche Einstellungen werden normalerweise in Diskussionen selbst dann nicht angepasst, wenn ihnen entgegen stehende Fakten geliefert werden. Das menschliche Hirn ist erstaunlich versiert darin, Widersprueche irgendwie wegzu"erklaeren", wenn sie auf Auffassungen treffen, die wohlige Gefuehle verursachen.
Dann wiederum ist es auch nicht besonders hilfreich, wenn man besonders dick auftraegt. Z.B., Jesus "schwere Alkoholprobleme" zuzuschreiben aufgrund der Datenlage ist auch ausgesprochen zweifelhaft und dient eigentlich nur dazu, Leute vor den Kopf zu stossen. Dass er dem Wein zugeneigt war, okay. Probleme deswegen? Wird nirgendwo tangiert. Bei den Diskussionen in den Texten geht's um religioese Vorschriften fuer bestimmte Tage.
Wenn man mal beim Thema bleibt (zumindest aus christlicher Sicht), so wurde auch dem Namen "Jesus" schon immer - schon in der Antike, aber auch heute immer noch von vielen Glaeubigen - symbolische Bedeutung beigemessen. Hier sieht man wieder mal das Phaenomen, dass Worte ein Eigenleben entwickeln koennen. Ist es in Deutschland nicht sogar untersagt, dem Kind den Namen Jesus zu geben? In Lateinamerika wiederum ist das gaengige Praxis, aber man kann eine Sonderstellung auch behoerdlich verordnen
