08-07-2020, 22:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-07-2020, 22:21 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Orthographie
)
Hallo 'Sinai',
der biblische Schöpfungsbericht ist doch gar kein Bericht, sondern eine mythische Erzählung - und damit ein Glaubensbekenntnis. Der (richtiger) Schöpfungsmythos denkt sich die Welt als etwas Geschaffenes. Dass irgendetwas aus sich selbst heraus entstanden sein könnte, ist Idee des 19. Jahrhunderts und von da an wissenschaftlich ergründet worden. Der so genannte "Urknall" hat mit dieser Idee zu tun aber nichts mit dem biblischen Bekenntnis zur "Gottesordnung".
Man kann gut nachvollziehen, dass alles in diesem Mythos Menschheitserfahrungen sind, die zur Zeit der Entstehung des ersten Buches Mose schon lange bekannt waren - und buchstäblich rein gar nichts mit unserer Welterkenntnis zu tun haben. Wir würden sagen: Die Gründe für die genannten Dinge werden nicht genannt - oder Gott überlassen (je nach gusto).
Deshalb stimmt auf der Sachebene einfach nichts mit unserer Welterkenntnis überein, außer dass es Menschen, Tiere, Land, Meer (unseren Planeten), Tag, Nacht, Sonne, Mond und Sterne gibt (Seiendes). Mit dem uns geläufigen Instrumentarium an präzisen sachlichen Vorstellungen ist uns sogar fremd, dass das Seiende Ausfluss der Handlungen eines Gottes sein soll.
Die Frage: "Wurde die Welt in 6 Tagen geschaffen?" ist mit dem antiken Wissen überhaupt nicht zu beantworten (Nichtwissen). Mit dem modernen Wissen lautet die Antwort schlicht: "Nein". Ich betone aber nochmals: Eigentlich ist das überhaupt nicht das Problem des Schöpfungsmythos! Dieser ist eine Zustandsbeschreibung der in der Antike bekannten Lebenswelt der Menschen, die auf Gott hin geordnet gedacht wurde.
der biblische Schöpfungsbericht ist doch gar kein Bericht, sondern eine mythische Erzählung - und damit ein Glaubensbekenntnis. Der (richtiger) Schöpfungsmythos denkt sich die Welt als etwas Geschaffenes. Dass irgendetwas aus sich selbst heraus entstanden sein könnte, ist Idee des 19. Jahrhunderts und von da an wissenschaftlich ergründet worden. Der so genannte "Urknall" hat mit dieser Idee zu tun aber nichts mit dem biblischen Bekenntnis zur "Gottesordnung".
Man kann gut nachvollziehen, dass alles in diesem Mythos Menschheitserfahrungen sind, die zur Zeit der Entstehung des ersten Buches Mose schon lange bekannt waren - und buchstäblich rein gar nichts mit unserer Welterkenntnis zu tun haben. Wir würden sagen: Die Gründe für die genannten Dinge werden nicht genannt - oder Gott überlassen (je nach gusto).
Deshalb stimmt auf der Sachebene einfach nichts mit unserer Welterkenntnis überein, außer dass es Menschen, Tiere, Land, Meer (unseren Planeten), Tag, Nacht, Sonne, Mond und Sterne gibt (Seiendes). Mit dem uns geläufigen Instrumentarium an präzisen sachlichen Vorstellungen ist uns sogar fremd, dass das Seiende Ausfluss der Handlungen eines Gottes sein soll.
Die Frage: "Wurde die Welt in 6 Tagen geschaffen?" ist mit dem antiken Wissen überhaupt nicht zu beantworten (Nichtwissen). Mit dem modernen Wissen lautet die Antwort schlicht: "Nein". Ich betone aber nochmals: Eigentlich ist das überhaupt nicht das Problem des Schöpfungsmythos! Dieser ist eine Zustandsbeschreibung der in der Antike bekannten Lebenswelt der Menschen, die auf Gott hin geordnet gedacht wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard