So einfach kann man es sich dann auch wieder nicht machen. Deutschsprachige Bibeln wurden schon im grossen Stil vor Luther verkauft. Was Luthers Version auszeichnete, war die elegantere Sprache, die nicht so sehr am Woertlichen klebte.
Und was Jesus gesagt hat, weiss eh niemand. Der griechische Text der Bibel benutzt halt ein Wort fuer das Reich Jesu, das zur Zeit Jesu nur fuer die roemischen Kaiser und einige wenige Nachbarn reserviert war (wenn auch nicht offiziell, aber im normalen Sprachgebrauch und in einigen offiziellen Texten spezifisch an oestliche Provinzen), wie den persischen Herrscher. Als was man das dann eindeutscht, ist letztlich egal ("Kaiserreich" erhoeht nur die Dosis des virtuellen Weihrauchs), so lange klar ist, dass es sich um einen obersten Herrscher handelt. Und man sollte nicht Opposition zu einer Idee (wie hier des roemischen Kaisertums) mit Vermeidung verwechseln. Die Evangelien greifen bewusst auf Bilder des roemischen Herrschertums und die damit assoziierten Texte fuer Jesus zurueck, um seine Position mit diesem nicht nur gleichzustellen, sondern es zu uebertreffen. Die hebraeische Entsprechung ist da prosaischer, aber da gab's halt auch noch keine Diadochen oder roemische Kaiser.
Nur, wer sich beim Thema "woertlich Nehmen" auf solche Spitzfindigkeiten wie das genaue Wort, wie das Griechisch des Originals (Βασιλεία τοῦ Θεοῦ} uebersetzt werden sollte, kapriziert, hat doch sowieso schon ein Stadium erreicht, wo die meisten Menschen, einschliesslich der Glaeubigen, fragen wuerden: "Wozu?"
Und was Jesus gesagt hat, weiss eh niemand. Der griechische Text der Bibel benutzt halt ein Wort fuer das Reich Jesu, das zur Zeit Jesu nur fuer die roemischen Kaiser und einige wenige Nachbarn reserviert war (wenn auch nicht offiziell, aber im normalen Sprachgebrauch und in einigen offiziellen Texten spezifisch an oestliche Provinzen), wie den persischen Herrscher. Als was man das dann eindeutscht, ist letztlich egal ("Kaiserreich" erhoeht nur die Dosis des virtuellen Weihrauchs), so lange klar ist, dass es sich um einen obersten Herrscher handelt. Und man sollte nicht Opposition zu einer Idee (wie hier des roemischen Kaisertums) mit Vermeidung verwechseln. Die Evangelien greifen bewusst auf Bilder des roemischen Herrschertums und die damit assoziierten Texte fuer Jesus zurueck, um seine Position mit diesem nicht nur gleichzustellen, sondern es zu uebertreffen. Die hebraeische Entsprechung ist da prosaischer, aber da gab's halt auch noch keine Diadochen oder roemische Kaiser.
Nur, wer sich beim Thema "woertlich Nehmen" auf solche Spitzfindigkeiten wie das genaue Wort, wie das Griechisch des Originals (Βασιλεία τοῦ Θεοῦ} uebersetzt werden sollte, kapriziert, hat doch sowieso schon ein Stadium erreicht, wo die meisten Menschen, einschliesslich der Glaeubigen, fragen wuerden: "Wozu?"

