25-10-2020, 13:26
(25-10-2020, 12:48)eddyman schrieb: Warum denn wieder so undifferenziert!? Religiosität ist das eine, Religion das andere. Elemente der eigenen Religion dazu zu benutzen, die eigene Lethargie und Trägheit zu rechtfertigen, ist das eine. Religion an sich, die sich in der Tat nach innen wendet, führt zu einer sich erhöhenden Bewusstheit, und das ist die einzige Möglichkeit, äußerliche Probleme wirklich zu lösen.
Eh, nein. Eine Bewusstheit, die nicht auf dem Nachdenken ueber die eigentlichen Probleme fokussiert ist, traegt zu rein gar keiner Loesung bei; ganz im Gegenteil: sie hat das Zeug, solche Loesungen dauerhaft zu verhindern. Der Westen ist schon einmal in diese Falle getappt, als die unheilige Allianz aus Neuplatonismus und Christentum den Blick der Menschen nach innen gerichtet hat, und das Resultat waren die "Dark Ages" (es ist zwar Mode geworden, deren Existenz zu leugnen; die Vernichtung des antiken Wissens spricht trotzdem eine andere Sprache). Insgesamt ist Dein zweiter Satz eine Behauptung, die nicht belegbar ist; so haettest Du das gern.
(25-10-2020, 12:48)eddyman schrieb: Indien ist bedeutsam, und das v.a. für den veräußerlichten Westen, weil dort die innere Dimension des Lebens am stärksten erforscht wurde. Von dieser inneren Wissenschaft können wir immens profitieren, und das wird uns von dort auch angeboten (diesen Sadhguru hatte ich ja schon mal erwähnt).
Ja, und ich habe dankend abgelehnt. Indische Ideen diesbezueglich sind zwar einerseits faszinierend, aber im Prinzip hat mich meine Auseinandersetzung mit der Thematik zu dem Schluss gebracht, dass uns das rein gar nichts hilft.
(25-10-2020, 12:48)eddyman schrieb: Die meisten Menschen sind sich des Zeitpunkts des Einschlafens nicht bewusst, wir dösen halt so weg. Und so würde es dann eben auch beim Sterben ablaufen. Ein Erhöhen des eigenen Bewusstseins ist hier der Knackpunkt.
Fuer was waere das der Knackpunkt? Den Himmel (welche Version auch immer gemeint ist) zu erfahren?