27-10-2020, 23:08
(26-10-2020, 21:56)Ulan schrieb: Dann diskutier' doch auf der Grundlage und versuche nicht, irgendwelche Strohmaenner abzufackeln.Weder muss ich über Belange diskutieren, die bekannt und allgemein anerkannt sind, noch "fackel ich irgendwelche Strohmänner ab".
(26-10-2020, 21:56)Ulan schrieb: Johannes-Evangelium, gleich in den ersten Worten. Fuer die synoptischen Evangelien gilt Deine Aussage.Glaubst du wirklich, ich hätte meine Aussage so formuliert, wenn schon die ersten Worte des Johannes- Evangeliums eine Verehrung von Jesus als allmächtigen Gott beschrieben?
Für einen Trinitarier ist diese Deutung der ersten Worte des Johannes-Evangeliums quasi der "letzte Strohhalm". Aber wie kommt es, dass du dieser Deutung folgst...? Mal abgesehen davon, dass die ersten Worte gar nicht von einer "Verehrung" sprechen.
(26-10-2020, 21:56)Ulan schrieb: Sicher ist eine Woertlichnahme eine Deutung, aber die ganzen Konfessionen, die an einer strikten Woertlichnahme festhalten, definieren das ja gerade eben nicht als Deutung. Hierbei spreche ich nicht ueber die offizielle Haltung der beiden Grosskonfessionen in Deutschland - auch wenn man gerade die katholischen Verlautbarungen (Katechismus etc.) eventuell so verstehen koennte.Wovon sprichst du dann? Außerdem könnten wohl selbst die schwülstigsten Beteuerungen, dass man das Festhalten an einer strikten Wörtlichnahme eben nicht als Deutung definiert, nichts daran ändern, dass es eben doch nichts anderes ist, als eine (subjektive) Deutung.
(26-10-2020, 21:56)Ulan schrieb: Woertlichnahme findet man in Bezug auf Perikopen, die in den meisten Kommentaren normalerweise im uebertragenen Sinne gemeint sind. Das geht gerade bei vielen evangelikalen protestantischen Konfessionen bis auf die direkte Wortebene (Pfingstler sind da mit am extremsten), aber das findet sich auch in der Breite der Glaeubigen bei uns, unter anderem auch bei vielen Leuten, die hier auf dem Forum mitdiskutieren.Das mag in den Diskussionen durchaus zu weiteren Herausforderungen führen. In manchen Fällen hilft zumindest der Verweis auf den Kontext.
(26-10-2020, 21:56)Ulan schrieb: Nun, man kann natuerlich Widersprueche konstruieren, wenn man den Diskussionspartner (bewusst ?) missversteht. Was Davut gemeint hatte, sollte eigentlich klar sein.Nun, für mich war das ja auch klar...
(26-10-2020, 21:56)Ulan schrieb: Das Verhaeltnis zu Dogmen ist ja auch einer der Streitpunkte zwischen der RKK und den orthodoxen Kirchen. Die Orthodoxen gehen dort davon aus, dass weniger mehr ist.Dann sollte es doch nicht verwundern, dass säkularisierte Personen, je nachdem, wie weit sie schon sind, den Dogmen gar keine Bedeutung oder eben "Tauglichkeit" beimessen, wenngleich sie sie trotzdem aufgreifen, um Kirchenkritik zu üben.