(27-10-2020, 23:08)Praytes schrieb: Weder muss ich über Belange diskutieren, die bekannt und allgemein anerkannt sind, noch "fackel ich irgendwelche Strohmänner ab".
Nur noch einmal dazu, da mir dieser Punkt hier langsam zu bloed wird. Du hast gegen eine Position Stellung bezogen, die keiner vertritt. Wenn Dein Anliegen sein sollte (ich lege das hier mal fuer einen Moment wohlwollend aus), dass sich Deine Gespraechspartner praeziser ausdruecken sollen, dann sag das. So ein passiv-aggressives Geplaenkel, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, irgendwelche moeglichen Missverstaendnisse aufzuklaeren, ist nicht nur unangenehm sondern bringt im Normalfall fuer eine Diskussion auch nichts. Und ich sehe hier nichts, was meine Sicht des Austausches aendern wuerde.
(27-10-2020, 23:08)Praytes schrieb:(26-10-2020, 21:56)Ulan schrieb: Johannes-Evangelium, gleich in den ersten Worten. Fuer die synoptischen Evangelien gilt Deine Aussage.Glaubst du wirklich, ich hätte meine Aussage so formuliert, wenn schon die ersten Worte des Johannes- Evangeliums eine Verehrung von Jesus als allmächtigen Gott beschrieben?
Für einen Trinitarier ist diese Deutung der ersten Worte des Johannes-Evangeliums quasi der "letzte Strohhalm". Aber wie kommt es, dass du dieser Deutung folgst...? Mal abgesehen davon, dass die ersten Worte gar nicht von einer "Verehrung" sprechen.
Ist das wieder so eine Wortklauberei, und Du haengst Dich an "Verehrung" auf? Der erste Abschnitt des Johannes-Evangeliums behauptet, dass Jesus Gott ist, aus der Kombination, dass das Wort Gott ist und das Wort Fleisch geworden ist (in Form von Jesus). Wenn Dir dazu eine andere Interpretation einfaellt, bitte, dann nenne sie hier, anstatt wieder irgendwelche Fragen dazu zu stellen, was ich glaube was Du glaubst (wen interessiert das?). Ich bin hier nicht zum Kaffeesatzlesen in kryptischen Andeutungen der Diskussionsteilnehmer. Dass dabei in anderen Teilen des Johannes-Evangeliums ein anderer Eindruck entsteht, ist klar; das Dokument ist schliesslich nicht aus einem Guss.
(27-10-2020, 23:08)Praytes schrieb: Wovon sprichst du dann? Außerdem könnten wohl selbst die schwülstigsten Beteuerungen, dass man das Festhalten an einer strikten Wörtlichnahme eben nicht als Deutung definiert, nichts daran ändern, dass es eben doch nichts anderes ist, als eine (subjektive) Deutung.
Diesen Zusammenhang zu begreifen - naemlich, dass das woertliche Lesen von Schrift eben nicht als Interpretation angesehen wird - macht es einfacher, einen grossen Teil der Christenheit zu begreifen. Dass Deine Interpretation, dass das auch eine Deutung ist, richtig ist, aendert daran nichts. Hier ging's jetzt um Deine Frage, was ich unter "woertlich Begreifen" verstehe, nur damit das nicht wieder irgendwo anders versandet, nicht darum, ob ich Deine Ansicht zur Sache teile (tu ich in dem Fall offensichtlich).
(27-10-2020, 23:08)Praytes schrieb: Das mag in den Diskussionen durchaus zu weiteren Herausforderungen führen. In manchen Fällen hilft zumindest der Verweis auf den Kontext.
Ich denke, da hat die Tradition des Versehopsens quer durch die Bibel jegliche objektive Sichtweise verstellt. Die meisten Glaeubigen wissen wahrscheinlich gar nicht, wie sich die Christologien zwischen einzelnen Evangelien unterscheiden.
(27-10-2020, 23:08)Praytes schrieb: Dann sollte es doch nicht verwundern, dass säkularisierte Personen, je nachdem, wie weit sie schon sind, den Dogmen gar keine Bedeutung oder eben "Tauglichkeit" beimessen, wenngleich sie sie trotzdem aufgreifen, um Kirchenkritik zu üben.
Also wirklich? Wortklaubereien? Denkst du nicht, dass das Zeitverschwendung ist?


