03-11-2020, 08:37
(30-10-2020, 14:59)Ulan schrieb:(30-10-2020, 14:50)Praytes schrieb: Die Widersprüche ergeben sich nicht aus der Bibel selbst, sondern aus denen, die sie lesen und durch ihre Deutung der Aussagen und zeitgeschichtlichen Zusammenhänge kritisieren wollen.
Die Widersprueche stehen im Text und beduerfen keiner Interpretation. Einige davon sind banal, aber wenn's z.B. um Zahlen geht, dann kann man sich auch als Fundamentalist auf den Kopf stellen, die stehen trotzdem da.
Dass die Daten fuer Jesus nicht zusammenpassen, ist allgemein bekannt.
Auch andere Dinge, wie hier die Bekehrung des Paulus in der Apg (EU):
"9, 7 Die Männer aber, die mit ihm unterwegs waren, standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemanden."
"22, 9 Meine Begleiter sahen zwar das Licht, die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht."
Das sind Widersprueche. Ist es schlimm? Nein. Nur, davon zu reden, die Widersprueche staenden nicht in der Bibel selbst, ist einfach Unfug. Die Verfasser waren halt Menschen, und Menschen machen Fehler.
lach...

Das ist kein Widerspruch. Der griechische Ausdruck für „Stimme“ (phōnḗ) in 9:7 steht im Genitiv (phōnḗs) und vermittelt in diesem Vers den Gedanken, dass sie den Schall einer Stimme hörten, ohne etwas zu verstehen. In22:9 steht phōnḗ im Akkusativ (phōnḗn): Die Männer „hörten . . . die Stimme . . . nicht“. Sie hörten zwar den Schall einer Stimme, aber verstanden die Worte nicht.
Z.B. relativ einfach nachzulesen auf biblehub.com und https://de.glosbe.com/de/hu/Genitiv