(22-11-2020, 18:37)Ekkard schrieb: Nachprüfbarkeit:
Wie kann man das anders sehen? Beispiel: Die biblischen Zeitvorstellungen. Die Biologie sagt objektiv etwas anderes, wann welche Art entstanden ist - meinetwegen erschaffen wurde. Auch die Generationenfolge von Adam bis in die Erzählzeit ist Phantasie.
Wenn jemand diese Erzählungen als real/wahr unterstellt, dann würde mich interessieren mit welchem prüfbaren, objektiven Argument.
Natürlich sei eingeräumt, dass diese Erzählungen eine Botschaft haben - aber eben keine objektive.
Fuer Deutschland gibt's zwar keine Statistiken, aber fuer die USA schon. Zeugen Jehovas sind fast durchweg ungebildet. Denen koennte man die Ergebnisse von Wissenschaft nicht mal versuchen nahezubringen, weil ihnen dazu einfach das Hintergrundwissen fehlt. Das haben wir ja schon bei einigen regulaeren Leuten hier auf dem Forum festgestellt, dass diesen auch die simpelste Grundbildung in fast allen naturwissenschaftlichen Bereichen komplett fehlt. Da ist man dann an dem Punkt, dass solche Leute nicht einmal erkennen koennen, was sie nicht wissen, weil auch diese Erkenntnis wenigsten ein Mindestmaß an Einsicht in das Thema erfordert.
Das hat dann Folgen fuer das, was eigentlich jeder mit wenigstens ein wenig Hintergrundwissen weiss: dass die Bibel kein historisches Werk ist. Nicht, dass sie nicht versucht, das zu sein. Schliesslich handelt es sich bei der Kernerzaehlung (dem deuteronomistischen Geschichtswerk) ja um den Versuch, ein historisches Epos fuer Juda zu erstellen, in dem gleichzeitig alle bekannten Mythen verwoben wurden. Nur das ist halt das Problem: die Bibel ist eine Mixtur von Mythos, Legende und auch - so ab 900/800 v.Chr. - tatsaechlicher Geschichte. Auf die Idee, dass da keine Widersprueche drinstehen, kommt auch nur, wer nie z.B. die Buecher Koenige mit den Chroniken verglichen hat. Das habe ich ja schon oefter mal thematisiert.
Die Fakten sind ja da. Sie muessten schlicht zur Kenntnis genommen werden.


