27-11-2020, 20:53
(12-11-2020, 23:34)Pablo schrieb: Jugendverband fordert Kardinal Woelkis Rücktritt
Dieser Woelki sollte wirklich zurücktreten - oder entlassen werden - falls ein Kardinal entlassen werden kann.
Dieses Forum fordert oft eine gründliche Recherche heraus, bevor man irgendwelchen Meinungen Beachtung schenkt. So auch hier beim BDKJ. Ich bin auch erst auf den Leim gegangen wie Du, @Pablo: Weg mit dem Kardinal!, dem Missbrauchsvertuscher.
Die Realität ist eine andere: Schuldig an der Vertuschung der Missbrauchsfaelle ist nicht er sondern die verstorbenen Erzbischoefe und Kardinaele Hoeffner und Meißner in den 70er und 80er Jahren. Da hat der Priester A. mehrere Jungen missbraucht, war zweimal mehrere Monate inhaftiert - nur geschehen ist zu seinem Priesterstatus nichts. Er wurde nur klammheimlich versetzt, eine Suspendierung vom Priesterant fand nicht statt. Mehrere heute tätige Bischöfe oder Wuerdentraeger blieben passiv. Der Priester A. Konnte "weiter machen" und das ist die Schuld der Organisation Kirche.
Denn in der Kirche gilt in dieser Beziehung immer noch das Prinzip des Vertuschens. Die Rechtsgutachten haben zwar mit Sicherheit Zigtausende Euro gekostet, gebracht haben sie nichts. Das neu in Auftrag gegebene soll übrigens bis März 2021 vorliegen. Bis auf einen weiteren Scherbenhaufen und einen zusätzlichen Sargnagel, den sich die RKK hier selbst geschmiedet hat, geschieht zunächst mal nichts.
Was der Kirchenfuerst Dr. Woelki mit der Verschlusssache beabsichtigte, bleibt unklar. Wollte er den Ruf der Verstorbenen wahren und von der kirchlichen Mitschuldfrage ablenken? Alles nur dem paedophilen Seelsorger in die Schuhe schieben? Das allerdings wuerde dem kirchlichen Bild in dieser Frage gerecht.
MfG
