(18-03-2021, 13:49)Reklov schrieb: wäre Hoeneß angeschnallt gewesen und die anderen Insassen nicht - und hätte er aus diesem Grund als einziger überlebt, würdest Du gerade andersherum argumentieren! -
Nein? Das Hauptargument war ja auch, dass er auf dem nach der Unfallstatistik "richtigen" Platz sass, also dem Platz, an dem die Ueberlebenswahrscheinlichkeit nach der existierenden Unfallstatistik die hoechste ist. Der Punkt, dass dazu kam, dass er, weil nicht angeschnallt, aus dem Flugzeug geschleudert wurde als dieses zerbrach, steht im Unfallbericht; das ist nicht meine Argumentation.
(18-03-2021, 13:49)Reklov schrieb: Das Nichtangeschnalltsein war ja auch nicht der einzige Grund seiner "Rettung", sondern der Förster, der nicht zwangsläufig "logisch" handelte...
Nein, der Foerster tat das, was sein Beruf war: zu seinem Revier fahren und einen Kontrollgang machen. Der Zufall bestand darin, dass das Fussballspiel, das er schaute, langweilig war, und er deshalb nicht vorm Fernseher verblieb. Ausserdem, was waere denn passiert, wenn der Foerster nicht rausgefahren waere? Dass das Flugzeug abgestuerzt war und die ungefaehre Position waren doch bekannt.
Deine Versuche, hier Statistik mit Daten, die Du Deinem Bauchgefuehl entnimmst, zu lancieren, lasse ich wohl besser unkommentiert; was soll so etwas?
Das alles lenkt jetzt aber von meinen etwas relevanteren Fragen ab, die Du nicht beantwortet hast und die Kernaussage betrifft:
Wo genau ist bei einem Unglueck, wo drei von vier Menschen sterben, das Wirken einer hoeheren Gerechtigkeit zu sehen? Wie aeussert sich die Gerechtigkeit in Bezug auf Hoeness? War es gerecht, dass die anderen drei Menschen starben? War es gerecht, dass Hoeness nicht starb?
(18-03-2021, 13:49)Reklov schrieb: Zudem: Wenn Quanten miteinander vernetzt sind, so bedeutet dies ja noch nicht, dass sie die "Schicksalsrollen" der einzelnen Menschen "bestimmen" können. Diese kleinsten Teilchen können nicht mit komplexeren "lebenden" Molekül-Verbindungen 1:1 verglichen werden, auch wenn sie deren "Basis" bilden.
Was um Himmels willen soll das denn heissen? Das ist doch wieder nur ein umformuliertes "die Wege Gottes sind unergruendlich"; oder etwas weniger poetisch: "Ich habe keine Ahnung."
Wie Ekkard sagt: Du versuchst zwanghaft irgendeinen Sinn in zufaellige Vorgaenge zu pressen, und das hier an einem Beispiel, wo schon der Zusammenhang zum Thema (Karma als eine Art goettliche Gerechtigkeit) gar nicht zu erkennen ist. Das ist uebrigens eine der Wissenschaft bekannte Eigenschaft menschlicher Kognition: das Erkennen von Mustern, wo keine sind, ist uns angeboren, da es evolutionaere Vorteile bietet. Allerdings sollte bei naeherer Betrachtung klarwerden, dass hier in diesem Fall keine Muster da sind.
Edit: Nur um das Problem bzgl. des Themas auch noch mal klarzumachen: deine Hoeness-Geschichte soll in Deiner persoenlichen Interpretation doch eigentlich nur "beweisen" dass es Wunder gibt; ein Bezug zum Karma-Thema ist ja sowieso nicht zu erkennen.