21-03-2021, 14:21 
		
	
	(21-03-2021, 08:03)Geobacter schrieb: "Gott sei Dank" könnte man da wieder mal fast sagen. Ich muss eingestehen, dass ich über den Daoismus nicht mehr weis, als gelegentlich in der "Zeitung" steht. Wenn ich richtig verstanden habe, handelt es sich beim Daoismus um eine wesenartige kosmische Ordnung, deren Wille sich in der Welt erfüllen soll. Also auch wieder so eine Art hierarchische, diktatorische Gesellschaftsordung, in welcher Korruption, Vetternwirtschaft, kriminelle Strukturen nach dem "Cosa Nostra-Prinzip" (Mafia) in der Staatsverwaltung dem einzelnen Individuum die Möglichkeit eines besseren Lebens anbieten..... usw. usf.
Ich glaube, das ist eher der konfuzianische Einfluss, den Du da ansprichst; ganz im Gegenteil betont der Daoismus die prinzipielle Gleichheit aller. Taiwan hat schon ein grosses Problem mit organisierter Kriminalitaet. Das wird lediglich abgemildert dadurch, dass Taiwan eine erfolgreiche Industrienation ist mit einem "Human Development Index" auf derselben Stufe wie Oesterreich. Da bleibt halt genug Geld fuer so etwas uebrig, und die Organisation ist im allgemeinen sehr effizient (das japanische Erbe ist ebenfalls spuerbar). Daoistische Philosophie ist zum Teil ganz sympathisch, aber sie aeussert sich in einer Volksreligion die alle moeglichen Elemente vereinigt, darunter auch sehr viele Rituale, die fuer unser Verstaendnis strikt unter "Aberglauben" fallen
Wenn's interessiert, mein alter Thread ist hier: https://religionsforum.de/showthread.php?tid=8581

 
 

 
