28-03-2021, 03:25
Hatten wir diese ganze Diskussion nicht bereits?
Ansonsten leben fast alle Lebewesen auf Kosten anderer Lebewesen. Mehr als die Haelfte aller Lebewesen lebt dabei parasitisch.
(28-03-2021, 01:09)Sinai schrieb: Ich habe mir jetzt gedacht, daß es eigentlich ein Wahnsinn ist, daß Fleisch gefressen wird - warum ist der Mensch so gemacht, daß ihm Fleisch schmeckt?Weil der Mensch halt gewissen Stoffe aus tierischen Nahrungsmitteln zum Ueberleben benoetigt. Dieser Drang nach Fleisch ist uebrigens wohl schon in unseren Primatenvorfahren angelegt, da auch Schimpansen regelmaessig Treibjagden veranstalten, um an Fleisch zu kommen. Die zerreissen dann die gefangenen Affen mit ihren Armen und fressen das Fleisch roh.
(28-03-2021, 01:09)Sinai schrieb: Warum gibt es Haie, Krokodile, Bären, Wölfe, kurz Raubtiere ?Weil Fleisch die ergiebigere Nahrungsquelle ist. Pflanzen sind schwer verdaulich und haben ein unguenstiges Profil, was die gelieferten Naehrstoffe angeht. Bei Fruechten sieht die Bilanz etwas besser aus (der Mensch ist ja im Prinzip auch ein "Fruchtfresser"), aber halt immer noch nicht ideal. D.h., der Verzehr von Fleisch hat eine aus individueller Sicht positive Kosten-/Nutzenbilanz.
(28-03-2021, 01:09)Sinai schrieb: Warum gibt es Bakterien ? Sind zwar theoretisch Pflanzen weil sie Chlorophyll enthalten - aber dennoch Raubtiere"Bakterien" machen einen so riesigen Teil aller Lebewesen aus, dass hier pauschale Urteile gar nicht moeglich sind. Und Pflanzen sind sie, da Einzeller, nicht. Die Arten, die Chlorophyll enthalten, machen einen verschwindend geringen Teil aller Bakterienarten aus; allerdings machen sie das durch ihre riesige Anzahl an Individuen wieder wett.
Ansonsten leben fast alle Lebewesen auf Kosten anderer Lebewesen. Mehr als die Haelfte aller Lebewesen lebt dabei parasitisch.
(28-03-2021, 01:09)Sinai schrieb: Andererseits hätte jede Häsin 50 Junge im Laufe ihres Lebens - und es gäbe so viele Hasen, daß sie keine Möhren mehr zum fressen fändenDie Pflanzen wehren sich uebrigens bei zu starkem Fressdruck und bringen die Pflanzenfresser um. Das sieht man z.B. sehr schoen an relativ simplen Oekosystemen im Norden, z.B. auf Neufundland. Frueher hatte man angenommen, dass die Luchspopulationen das Regulativ der Hasenpopulationen dort darstellen; allerdings stellte sich dann heraus, dass die Futterpflanzen der Hasen diese einfach umbringen, wenn der Verbiss zu stark wird; die Hasen verhungern dann, weil ihre Verdauung chemisch lahmgelegt wird. Die Pflanzen produzieren diese Stoffe auch nur bei Bedarf, da die ansonsten zu "teuer" sind; mit Resourcen haushalten muss wohl jedes Lebewesen.
So oder so nicht zum reparieren
Das Leben ist sehr schlimm - auch ohne Fleischfesser
(28-03-2021, 01:09)Sinai schrieb: Wir lassen dort eine kleine Arche Noah aus: jeweils ein Pärchen von Hasen, Kaninchen, Rehen, HirschenIch hatte das schon beim letzten Mal angemerkt, als aehnliche Ideen herumschwirrten: die Idee, dass die vier genannten Tierarten reine Pflanzenfresser seien, ist Humbug. Alle fressen Vogelbrut, wenn sie diese erwischen koennen. Die Fressgewohnheiten von Schafen auf britischen Inseln, die dort gerne die Vogelbrut der Seevoegel vertilgen, laesst darauf schliessen, dass es dabei hauptsaechlich um die Zufuhr von Kalzium geht, da die Schafe fast nur die Koepfe und die Beine der Jungvoegel fressen. Aehnliches ist fuer Rotwild belegt.
Und nach 5 Jahren kommen wir wieder und schauen uns das an