(10-04-2021, 15:45)Reklov schrieb: "Feinjustierung der Welt", wie ich sie den physikal. und chem. Bereichen zuspreche, bedeutet ja nicht automatisch eine Justierung unseres Denkens
Halt, das habe ich übersehen!
Wenn dem so wäre, dass es in den in allen physikalischen und chemischen Bereichen ein solche kosmische, von der Urzeit her schon schöpferische Feinjustierung gäbe, dann wäre jeglicher Freie Wille und alle Evolution (Biologische Entwicklungsgeschichte) völlig überflüssig.
Die Beschaffenheit der Welt erlaubt es, allen Lebewesen zu verhungern, zu verdursten, zu erfrieren, an einem Hitzschlag zu sterben, an Erschöpfung einzugehen.. und auf der Suche nach Nahrung und allen anderen grundlegenden Ressourcen zu scheitern und dabei vor die sogenannten Hunde zugehen. Dagegen ist mit dem freiem Willen allein nichts auszurichten.
(10-04-2021, 15:45)Reklov schrieb: ...und Handelns! Diese sind mit unserem "freien Willen" gekoppelt, der ja, zumindest hier auf Erden, das "Weltgeschehen" in Szene setzt(e) - also auch die von Dir vermerkten grausamen Weltkriege.
Diese äußerst unrealistische "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst-Philosophie" - scheitert schon daran, dass wir unsere eigenen leiblichen Kinder, unsere eigenen Lieblingsverwandten.... in Sachen Nächstenliebe immer etwas bevorzugen müssen, weil die Beschaffenheit unserer Welt es erlaubt, bei der Beschaffung der grundlegendsten Ressourcen die "Leib und Seele" zusammenhalten, auch zu scheitern.
Deswegen, weil es keine kosmische Feinjustierung gibt, welche dafür sorgt, dass diese Ressourcen zu jeder Zeit, überall und immer, und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Und wenn dann mit der Zeit die Zahl unserer Lieblings-Nächsten aus allen Fugen gerät, der Lebensraum knapp wird und diese Grundlegenden Ressourcen, welche Leib und Seele zusammen halten, nicht mehr schnell genug nachwachsen und also knapp werden, dann versuchen wir unsere weiter entfernten Nächsten, die nur allzu oft das selbe Problem haben, mit der "liebe deinen Nächsten wie dich selbst-Formel... in die Pflicht zu nehmen.
Du, Reklov, gehst ja selber auch lieber in den Tennisclub, oder unternimmst auschweifende Radtouren, anstatt in einem christlich-humanistischen Verein mitzuarbeiten, welcher sich um all jene zu kümmern versucht, die bei der Beschaffung jener grundlegenden Ressourcen die Leib und Seele zusammenhalten, gescheitert sind.. Und ganz sicher nur ganz selten aus freiem Willen.
Damit gehörst auch du zu jenen eher "billigenden" oder auch besonders billigen Christen, für die Christsein nicht viel mehr bedeutet, als daran zu glauben, dass es sich bei den Sinn-Geschichten der Bibel um wahre und historische Tatsachenberichte handele.. Und um sich dafür auch noch bei jeder guten Gelegenheit, selber maßlos zu belöbigen.
Diese "Karmatheorie", die gar keine Theorie ist, weil jegliche Evidenzen dafür fehlen, dass da tatsächlich etwas dran sein könnte, ist also nichts anderes, als eine billige, wie ebenso besonders schäbige Rechtfertigunstaktik.........
(10-04-2021, 15:45)Reklov schrieb: Das alles hätte vermieden werden können, wären die verantwortungslosen Machthaber der Forderung der Nächstenliebe gefolgt. -
Nun ist es aber genau so, dass die verantwortlichen Machthaber sich in ihren Forderungen gegenüber weiter entfernten Nächsten , seit jeher nur allzugerne dieser von einer angeblich heheren Philosophie herrührenden, und damit verpflichtenden Pflicht zur Nächstenliebe bedienen, um für die eigenen Lieblingsverwandten, deren Anzahl nach einer gewissen Zeit immer komplett aus allen Fugen gerät, diesen weiter entfernten Nächsten, Lebensraum und Ressurcen "abzuluxen".....
Und wenn die nicht wollen, dann ziehen solche Christen halt in den Krieg.. denn schließlich, gibt es ja ein (geschriebenes) göttliches Gesetz, welches christliche Familien, inklusive aller eigenen Lieblingsnächsten in allen Belangen privilegiert....falls die Mehrheits-Umstände und eine überlegene Waffentechnologie es erlauben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........