Das dreht sich hier letztlich nur noch im Kreis.
Ja, das ist genau das, was Geobacters Signatur sagt: Glaeubige schaffen sich ihren Gott so, wie es ihnen passt, indem sie ihn sich so vorstellen, wie sie selbst gerne waeren; ein Idealbild des Selbst als Gespraechspartner und Zielvorstellung. Da das aber dann Selbstgespraeche sind, werden die "Pferdefuesse" im Glaubenskonstrukt ausgeklammert, denn wer sich mit sich selbst unterhaelt, hat volle Kontrolle ueber die Themen. Und man versteht sich einfach bestens!
Die Frage stellt sich doch gar nicht und weicht - mal wieder - dem eigentlichen Problem aus. Was spricht dagegen, dass der Schoepfer - wenn wir so "jemanden" (der persoenliche Gott) oder "etwas" fuer den Moment mal postulieren - uns bestenfalls als so etwas wie die "Ant Farm" sieht, als so etwas wie eine Unterhaltungsschau. Oder halt der Gott der Deisten, den wir nun wirklich nicht mehr die Bohne interessieren - er hat andere Dinge zu tun als sich mit irgendwelchen Primitivlingen zu unterhalten. Das sind die Alternativen, um die es geht.
Dass die negativen Effekte von Gottes- oder Karmavorstellungen von Menschen verursacht sind, muessen wir nicht diskutieren - das ist doch sowieso hier die Ansicht von allen Diskussionsteilnehmern. Bei der Kritik geht es darum, dass Gottes- oder Karmavorstellungen dafuer missbraucht werden, das eigene Gewissen abzuwuergen, um Dinge zu tun, von denen man eigentlich weiss, dass sie unmenschlich sind.
Jein. Die Existenz von etwas zu verneinen, fuer dass es keine Evidenz gibt, ist keine Glaubensfrage sondern erst mal die Grundannahme; wir tun das fuer alles, wofuer es keine Evidenz gibt, da es sich nicht lohnt, sich mit so etwas zu beschaeftigen. Was natuerlich viele Mitmenschen nicht davon abhaelt, dies trotzdem zu tun und im Gegenzug zu ihren Vorstellungen passende Verhaltensmuster von ihren Mitmenschen zu fordern; was ja der Hintergrund des Grossteils dieses Threads ist.
(12-04-2021, 14:08)Reklov schrieb: Wer positiv denkt, denkt auch über Gott nur positiv, denn zu all den bekannten Greueln, zu welchen unsere Spezies fähig war/ist, hat jedenfalls z.B. einer wie Jesus nie aufgefordert!
Ja, das ist genau das, was Geobacters Signatur sagt: Glaeubige schaffen sich ihren Gott so, wie es ihnen passt, indem sie ihn sich so vorstellen, wie sie selbst gerne waeren; ein Idealbild des Selbst als Gespraechspartner und Zielvorstellung. Da das aber dann Selbstgespraeche sind, werden die "Pferdefuesse" im Glaubenskonstrukt ausgeklammert, denn wer sich mit sich selbst unterhaelt, hat volle Kontrolle ueber die Themen. Und man versteht sich einfach bestens!
(12-04-2021, 14:08)Reklov schrieb: Warum sollte man also von "Gott" negativ denken?
Die Frage stellt sich doch gar nicht und weicht - mal wieder - dem eigentlichen Problem aus. Was spricht dagegen, dass der Schoepfer - wenn wir so "jemanden" (der persoenliche Gott) oder "etwas" fuer den Moment mal postulieren - uns bestenfalls als so etwas wie die "Ant Farm" sieht, als so etwas wie eine Unterhaltungsschau. Oder halt der Gott der Deisten, den wir nun wirklich nicht mehr die Bohne interessieren - er hat andere Dinge zu tun als sich mit irgendwelchen Primitivlingen zu unterhalten. Das sind die Alternativen, um die es geht.
Dass die negativen Effekte von Gottes- oder Karmavorstellungen von Menschen verursacht sind, muessen wir nicht diskutieren - das ist doch sowieso hier die Ansicht von allen Diskussionsteilnehmern. Bei der Kritik geht es darum, dass Gottes- oder Karmavorstellungen dafuer missbraucht werden, das eigene Gewissen abzuwuergen, um Dinge zu tun, von denen man eigentlich weiss, dass sie unmenschlich sind.
(12-04-2021, 14:08)Reklov schrieb: - Man kann und darf IHN natürlich verneinen, aber das liegt dann wiederum auf einer anderen Ebene - nämlich der des Glaubens.
Jein. Die Existenz von etwas zu verneinen, fuer dass es keine Evidenz gibt, ist keine Glaubensfrage sondern erst mal die Grundannahme; wir tun das fuer alles, wofuer es keine Evidenz gibt, da es sich nicht lohnt, sich mit so etwas zu beschaeftigen. Was natuerlich viele Mitmenschen nicht davon abhaelt, dies trotzdem zu tun und im Gegenzug zu ihren Vorstellungen passende Verhaltensmuster von ihren Mitmenschen zu fordern; was ja der Hintergrund des Grossteils dieses Threads ist.