(13-05-2021, 13:14)Ekkard schrieb: Du solltest aber aufhören, deine Gott-in-Allem(n)-Vorstellungen naturwissenschaftlich plausibel zu machen. Der "Geist", die Mythologie, die Religion, die Notwendigkeit in Gesellschaften zu überleben, all das ist in der letzten Milliarde Jahren entstanden - nachweislich nicht vorher. Also kann auch Gott nicht älter sein. Und alle Vorstellungen um den Christus auch nicht, wenn überhaupt.
Auch der Satz: "Christus entspricht dem All", hat einen Sinn nur, wenn man Menschen als existent voraus setzt - und das ist erst seit rund 1/2 Million Jahren der Fall. Auf vorher angewendet ist der Satz sinnlos. Du versuchst etwas plausibel zu machen, was durch das Menschheitswissen überholt ist.
Wenn ich deine Beiträge revue passieren lasse, dann geht es im Grunde um ein anständiges Miteinander. Die Metaphern rund um die Gottesvorstellungen sind dazu nicht eben von Vorteil, sondern bedingen komplexe, meist unplausible Interpretationsmethoden.
Unsinn: Denn das All von vor mehr als 1 Mrd. Jahren war überhaupt nicht in der Lage, so etwas Komplexes wie Geist zu erzeugen. Das haben erst die Lebensbausteine zu Wege gebracht. Also war das (alte) All im biblischen Sinne "wüst und leer" und ohne den Geist von was auch immer. Was du beschreibst, ist sinnvoll erst bei soziologischen Strukturen, wenn nicht gar von Menschen.
Hallo Ekkard,
... zählst Du zu den Leuten, welche meinen, dass zuerst die physische Welt und dann die durch sie hervorgebrachte/evolutionär entwickelte "Welt" entstanden war, entstehen konnte? Das könnte man nun aber leicht auch als "Unsinn" oder als einen unplausiblen Gedankengang bezeichnen.

Ich z.B. meine, dass es zuerst das Geistige war (mag dies nun einer betiteln, wie er möchte!), welches das, was wir "Schöpfung" nennen (samt den darin beobachtbaren organischen und anorganischen stofflichen "Formen") in eine methodische Ordnung "gebracht" hat. Diese "Ordnung" macht es den Experten ja erst überhaupt möglich, eine Stufen-Logik mittels wissenschaftlicher Sprache physikalisch, chemisch und mathematisch zu "katalogisieren".
Man könnte hierzu z.B. sagen: Menschlicher GEIST erkennt GEISTIGES.
Wer von uns könnte schon mit Recht behaupten wollen, dass sich auf unserer Erde z.B. Obstbäume und Beerensträucher einst dazu "entschlossen" haben könnten/sollten, vitaminreiche Früchte zu "entwickeln", damit die auf der Zeitschiene erst viel später auftauchenden Menschen und Tiere diese für ihre lebensnotwendigen Funktionen verzehren können. Diesen von der Natur angebotenen "Tisch" haben wir uns also keinesfalls selber gedeckt!
Deine angemerkten "soziologischen Strukturen" geben dazu leider auch nichts her, denn hier beginnen Gedankengänge, welche nun mal völlig andere Vorstellungen in uns frei machen, außer denen, welche durch Beobachtung und Messung als "gesichert" katalogisiert wurden/werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse "verraten" uns zwar viel über materielle Strukturen und ihre wechselseitigen Funktionen (soweit dieser "Arm der Erkenntnis" eben reicht!) - aber leider nichts über das WOHER!
Bisher bleibt uns allen leider nur das sog. "tragische Wissen", - nämlich, dass wir auf unserem kleinen Planeten lediglich eine sehr kurze Strecke "erleben" können/dürfen. Wollte man aber diese Strecke zeitlich bemessen, so wäre - im Verhältnis zu einer gedachten Ewigkeit - keine noch so kleine Maßeinheit korrekt!
Gruß von Reklov