09-06-2021, 20:42
(09-06-2021, 16:07)Urmilsch schrieb: ... ich schließe daraus, dass der Mensch die Welt aufgrund seiner Sinne nicht korrekt wahrnimmt, bzw. wahrnehmen kann, was uns die Quantenphysik wohl eindrucksvoll aufzeigt und was Aussagen wie die von Platon mit seinem Höhlengleichnis oder aber auch die Aussagen der heiligen Schriften, welche zum Ausdruck bringen das alles miteinander verbunden und Formen des Ein - und Selben Wesens sind, wohl in einen neuartigen Kontext rücken.Dein Märchen mit deiner Wahrnehmung der Welt!
(09-06-2021, 16:07)Urmilsch schrieb: Die Vokabel Gott in diesen Schriften dient dazu dir begreifbar zu machen, dass es etwas größeres, über deine Vorstellung und Wahrnehmung hinaus gibt, welches du aufgrund deiner Sinne nicht begreifen oder fassen kannst.Diesen Teil deiner Aussage hat niemand bestritten. Schon der Blick auf das Firmament und das Wissen um die endliche Signallaufzeit machen bescheiden. Auch enthält die Natur komplexe Strukturen, die wir derzeit bestenfalls ansatzweise
erforschen (können).
(09-06-2021, 16:07)Urmilsch schrieb: Wenn die Schriften auch nur halbwegs Recht behalten, dessen Wahrscheinlichkeit durch die Feststellung der Quantenphysiker kontinuierlich ansteigt, dann bist du auf dem Irrweg wenn du meinst das der Petronius unabhängig von dem was die Schrift Gott nennt existiert und das der Tod das Ende deines Seins sei.Du neigst dazu Sachverhalte zu verbinden, die gar nichts miteinander zu tun haben!
Durch die Quantenphysik wird rein gar nichts mit den Vorstellungen der alten heiligen Texte ausgesagt. Mein und dein Glaube und der von irgendwelchen Physikern, seien sie berühmt oder nicht, wird durch keine einzige Erkenntnis der Quantenphysik berührt.
Die Verschränkung von Wellenfunktionen überträgt nachgewiesenermaßen keine einzige Information also schon gar keine Bewusstseinsinhalte. Sie kommt unter mehreren Millionen Teilcheninteraktionen gelegentlich vor und geht in Mikrosekunden und weniger auch wieder verloren. Die Quantenphysik ist keine Wissenschaft, die sich mit der Soziologie von Menschen beschäftigt, sondern mit den Interaktionen von Teilchen und Feldern. Alles das ist, wenn man so will, Geschaffenes. Du hast dir mit der Quantenphysik ein ungeeignetes Stützmedium deiner Thesen, im Grunde soziologischen Thesen, "geliehen".
Ganz anders verhält es sich mit der Metapher Gott und den Heiligen Schriften. Sie sind erkennbar Leitvorstellungen für ein soziales Miteinander. Sie werden von dir auch so angewendet. Aber von dir hört und sieht man keinerlei praktischen Hinweise nach dem Motto: Eine geeignete Gottesvorstellung wird die Menschen schon zur Vernunft bringen.
Nein, das wird sie so wenig tun, wie in den Tagen nach Christi irdischem Wirken. Uns ist es mal gerade gelungen, die Sklaverei geeignet abzuwandeln oder durch anderweitigen Raubbau an Ressourcen zu ersetzen.
Ich sehe bisher immer noch keine "höhere Intelligenz" am Werk. Heilige Texte enthalten höchstens die Intelligenz ihrer Autoren, wenn überhaupt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard