14-06-2021, 13:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-06-2021, 22:32 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Link entfernt
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(12-06-2021, 18:52)petronius schrieb:Zitat:meine güte...
google doch endlich mal "anthropisches prinzip", mir ist das jetzt langsam wirklich zu blöd
Hallo petronius,
... sowohl die Erläuterungen zum "starken", wie auch zum "schwachen" anthropischem Prinzip waren mir schon lange geläufig. - Man muss nun auch kein Astrophysiker sein, um diese "einfach gestrickte" Wortwahl "verstehen" zu können.
Also ehrlich gesagt, ist eine solche Wortwahl nun auch nicht diejenige, von der man sagen könnte, sie bringe einem dem Rätsel des Seins und Daseins einen Schritt näher

Im Gegenteil, berühren Aussagen, wie der Lexikon-Text zur Astronomie keine absoluten Wahrheiten:
Quelle: *https://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/anthropisches-prinzip/14 - Ulan
>> Wir sehen das Universum so, wie es ist, weil wir hier sind, um es zu sehen. <<
(Meine Meinung: Wir sind nicht nur hier, um zu sehen, sondern die "Erscheinungen" tragen mehr in sich, als nur ihre Formen und Funktionen.)
>> Ausgangspunkt des anthropischen Prinzips ist die Frage nach der Beschaffenheit des Universums. Warum ist es gerade so, wie wir es beobachten, und nicht anders? Die Antwort liegt nach Auslegung des anthropischen Prinzips in unserer Existenz: physikalisch sind durchaus andere Realisierungen des Universums denkbar. Weil aber nur bestimmte, mögliche Universen die Existenz des Menschen zulassen, muss das Universum so sein, wie wir es beobachten, denn wir sind hier, um es zu beobachten. <<
(Meine Meinung: Das ist nun lediglich ein ins Philosophische abgleitender Sprachstil...)
>> Das schwache anthropische Prinzip besagt, dass das Universum zunächst eine Entwicklung durchmachen muss, bevor Leben entsteht. Die Entwicklung geht über die Bildung der Teilchenspezies, Atomen und Molekülen, dem Verklumpen von intergalaktischer Materie zu Galaxien aus gravitativen Instabilitäten, der Entstehung von Sternen in Galaxien, der Bildung von Planeten um einige Sterne bis hin zur Entstehung des Lebens auf ausgewählten Planeten. Dieser Prozess dauert seine Zeit, augenscheinlich so lange, wie unser Universum gebraucht hat: etwa 13.7 Milliarden Jahre. <<
(Meine Meinung: Die gewählte Sprache erwähnt hier u.a. "ausgewählte Planeten". Darf man nachfragen, wer oder was denn diese "Auswahl" vorgenommen haben könnte? Etwa die kleinsten Teilchen?

>> Das starke anthropische Prinzip ist eine Modifikation, die mit welcher die Viele-Welten-Theorie aufkam. Im Rahmen einer Quantenkosmologie kann man Mechanismen der Quantentheorie auf kosmologische Modelle übertragen: die Erzeugung und Vernichtung von Teilchen besitze eine Analogie in der Erzeugung und Vernichtung von Universen! Dies führe gemäß Everett und Wheeler auf die Interpretationsmöglichkeit, dass nicht nur ein Universum entstehen kann, sondern viele, ein kosmisches Kommen und Gehen. <<
(Also dies war bereits (vor Everett und Wheeler) Jesus bewusst. Dieser musste aber zu seinen Zeitgenossen in einer "einfachen" Sprache reden, um sie nicht zu überfordern.
Zitat aus der Bibel: "Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen." (Joh. 14, 2)
Wenn der obige Lexikon-Text zur Astronomie nichts anderes zu bieten hat, als Theorien, Modelle, Interpretationsmöglichkeiten vom kosmischen Kommen und Gehen, dann antworte ich Dir, dass es nicht "zu blöd" wäre, würdest Du Dich (als Ergänzung) gelegentlich auch mal mit den Schriften befassen, welche das große Gebiet der Transzendenz, des Seelischen ... etc. ansprechen. Dort und nicht in dem von uns erfassbaren "Kleinsten und Größten"
stellt sich ein anderer Denkansatz über das Rätsel des Seins und Daseins vor.
Unnütz würde ich das menschliche Streben nach Wissen jedoch keinesfalls bezeichnen wollen, denn es brachte ja auf der einen Seite unbestritten ungemein Hilfreiches hervor - aber, und das darf nicht verdrängt werden, - führt(e) uns auch an den Abgrund, in den wir immer wieder erschreckt blicken mussten/müssen. - Auch in Zukunft!?

Gruß von Reklov