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Was spricht für die Idee einer intelligenten Schöpferkraft?
(10-06-2021, 21:21)petronius schrieb: einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)

einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


Hallo petronius,

... die Aussage des Theologen Dietrich Bonhoeffer bedient sich hier einer "unlogischen" Wortakrobatik
und Deine Zugabe baut auf einer rein atheistischen Vermutung auf, was mich wundert,
denn von Vermutungen hältst Du ja bekanntlich nichts.

Hierzu merke ich an:

Soll man nur das glauben, was man sieht?

Viele rational denkende Menschen akzeptieren die Existenz von Dingen, die sie nicht sehen können. Im Januar 1997 berichtete die Zeitschrift DISCOVER, dass Astronomen etwas aufgespürt hatten, was sie für ein Dutzend Planeten hielten, die entfernte Sterne umkreisen.

Sie sagten seinerzeit: "Bisher sind die neuen Planeten nur durch die Art bekannt, wie ihre Gravitation die Bewegung ihrer Muttersterne stört."

Für die Astronomen bildeten die sichtbaren Auswirkungen der Gravitation die Grundlage, an die Existenz unsichtbarer Himmelskörper zu glauben.

Mittelbare Beweise - nicht unmittelbare Beobachtung - waren für Wissenschaftler also eine angemessene Grundlage dafür, das zu akzeptieren, was noch unsichtbar war. - Viele Menschen, die an einen "Schöpfer" glauben, sind zu dem Schluss gelangt, dass sie eine ähnliche Grundlage haben, das zu akzeptieren, was sie nicht sehen können.

Überdies konnte ich einst lesen, dass Wissenschaftler, gestützt auf gegenwärtige Vorstellungen vom Universum, berechnet haben, dass am Rande der Milchstraße nicht genügend chem. Elemente vorhanden gewesen wären, damit sich ein Sonnensystem wie das unsere hätte bilden können.   Icon_rolleyes


Gesetz und Ordnung

Alles neigt zur Unordnung. - Wissenschaftler bezeichnen diese Neigung als den "zweiten Hauptsatz der Thermodynamik".
Jeder kann beobachten, dass dieses Gesetz täglich in Kraft ist und Gegenstände, wie Autos, Häuser, Fahrräder etc. unter sich zwingt.

Im Universum gilt das gleiche Gesetz. Man könnte also meinen, die Ordnung im Universum würde in völlige Unordnung übergehen.

Das scheint im Universum jedoch nicht zu geschehen, wie Roger Penrose, Prof. für Mathematik, entdeckte, als er den Zustand der Unordnung (Entropie) des beobachtbaren Universums untersuchte.

Eine logische Deutung solcher Ergebnisse besteht in der Schlussfolgerung, dass sich das Universum von Anfang an in einem geordneten Zustand befand und immer noch ist. Der Astrophysiker Alan Lightman bemerkte, dass Wissenschaftler "es für mysteriös halten, dass das Universum in einem solch hoch geordneten Zustand erzeugt wurde".

Wie er weiter sagte, "sollte irgendeine erfolgreiche Theorie der Kosmologie das Entropieproblem völlig erklären" - also die Frage, warum das Universum nicht chaotisch geworden ist. Icon_rolleyes 

Sir Fred Hoyle erklärte in dem Buch DIE NATUR DES UNIVERSUMS:

"Um die Frage nach der Schöpfung zu vermeiden, müsste man annehmen, dass alle Materie des Weltalls unendlich alt sei - und das kann sie aus einem sehr praktischen Grund nicht sein. Der Wasserstoff im gesamten Universum wird dauernd zu Helium umgewandelt. - Wie kommt es dann, dass das Weltall ausschließlich aus Wasserstoff besteht?

Wäre die Materie unendlich alt, so wäre dieses ganz unmöglich. Wir sehen also, dass man, wie das Weltall nun einmal ist, das Schöpfungsproblem einfach nicht umgehen kann."

Gruß von Reklov


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RE: Was spricht für die Idee einer intelligenten Schöpferkraft? - von Reklov - 15-06-2021, 17:38

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