22-06-2021, 19:16
(20-06-2021, 23:14)Ekkard schrieb: Ooch, das weiß man in groben Zügen schon. Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass es dir unmöglich ist, von deinem "heiligen Axiom", es müsse eine intelligente Schöpferkraft geben, abzurücken.
Ich habe ja gar nichts dagegen, dass jemand das glaubt, um des Seelenfriedens willen. Nur, notwendig ist dieses Axiom nicht.
Hallo Ekkard,
... Glaube erzeugt keinesfalls nur "Seelenfrieden", sondern wägt ständig ab und wühlt auch auf, wenn man denn nicht nur gedankenlos den amtlichen Vorbetern nachspricht. - Als junger Mensch denkt man z.B. über "Gott und die Welt" völlig anders, als im reiferen Alter.
Es gibt an sich nur 2 Alternativen:
1) Mit der zeitlichen Ordnung der Welt kommt irgendwann eine korrekte Erklärung.
2) Die kosmische Ordnung ist auf eine schöpferische Tätigkeit einer Wesenheit zurückzuführen,
welche von den Menschen mit der Wortchiffer "Gott" belegt wurde/wird.
Jedes Urteil hängt aber immer von einer apriorischen Wahrscheinlichkeitsannahme ab.

So kann man sagen, dass die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten unter Voraussetzung des Naturalismus unerklärt bleiben und dass sie dann auch "a priori" äußerst unwahrscheinlich sind.
Der eine mag sich mit dem Gedanken anfreunden, dass das Univerum völlig "zufällig" entstanden ist und auch so funktioniert.
Meines Erachtens ist es aber nicht so, dass es sich hierbei um ein "Würfelspiel" handelt, bei dem man nur oft genug würfeln muss, um immer wieder eine 6 aus der Hand zu werfen. Zudem gibt es im Universum nicht nur eine stoffliche, sondern auch eine zeitliche und räumliche ORDNUNG.

Gruß von Reklov