(24-06-2021, 12:38)Reklov schrieb: ... eine Lüge tritt nur dann auf, wenn Tatsachen "bewusst" verdreht werden
eben!
Zitat:Ansichten von Gläubigen können keine "absolute" Wahrheit für sich beanspruchen, sind also lediglich "Glaubensbekenntnisse", können, genau wie falsche Fach-Infos, demnach nicht als Lüge bezeichnet werden!
was ist denn das für ein unsinn?
wenn man dir schon mal erklärt hat, wie die dinge sind (daß z.b. die ere sich u die sonne dreht), und du behauptest trotzdem weiter das gegenteil (daß die sonne sich um die erde dreht), ist das selbstverständlich eine lüge, auch wenn du es als "Glaubensbekenntnis" oder "falsche Fach-Info" exkulpieren willst
Zitat:Auch der Laie (wie z.B ich) steht nicht selten vor Fach-Infos, deren Inhalt er nicht korrekt einschätzen kann
das ist dann das problem des besonders unbedarften laien, der jede behauptung für mit gleicher wahrsheinlichkeit zutreffend ansieht, egal, von wem sie kommt. die inzwischen altersdemente pepi-tant mit immerhin 5 jahren volksschule hat dann a priori die gleiche kompetenz wie dr. drosten, wenns um fragen der virologie geht...
Zitat:Auch Wissenschaftler mussten ihre seinerzeit als "wahr" geltenden Lehrsätze öfter streichen oder korrigieren. Sie logen aber damit nicht, denn zu einer bestimmten Zeit galt nun mal diese oder jene Experten-Meinung als "wahr"
sie hätten aber gelogen, wenn sie etws anderes als den damaligen stand des wissens als solchen bezeichnet, also den gegebenen stand des wissens für "uwahr" erklärt hätten ("unwahr" in anführungszeichen, weil "wahrheit" keine wissenschaftliche kategorie ist)
und, ja, genau das ist das kennzeichen des gläubischen, daß er nie zugeben wird, mit seinen "glaubenswahrheiten" daneben gelegen zu sein und diese daher revidieren zu müssen
Zitat:Aristoteles lehrte z.B. seine Schüler, alles Leben käme aus der Muschel. Darüber schmunzelt heute nicht nur jeder Bio-Student.Ganz daneben lag der antike Denker damit aber nun auch nicht, denn wie heute bekannt, entwickelten sich die ersten Ur-Bakterien in Gewässern
nein, das ist eben nicht "bekannt"!
es entspricht den gängigsten hypothesen zur entstehung des lebens, aber kein wissenschaftler würde je behaupten, das sei mit sicherheit so. derlei frechheit ist gläubischen wie dir vorbehalten, die sich bei bedarf gern (und fälschlich, wie auch in falscher bzw. mißverständlicher bis mißverstandener weise) mit diesen fremden federn schmücken - nur um im geichen atemzug wissenschaftliche erkenntnisse (z.b. als "ja nur theorien") zurückzuweisen
Zitat:Irgendwann muss aber eine Mutation von Molekülen in der Lage gewesen sein, sich selbst zu reproduzieren,
also den Beginn des Lebens einzuläuten. Dies mag nun der eine oder andere für "Zufall" halten. Ich tue dies nicht.
das magst du gern tun - es gibt für diese haltung lediglich keinerlei validen anhaltspunkt (die formulierung "Mutation von Molekülen" überlese ich jetzt mal gnädigerweise - du solltet dir aber schon überlegen, wie sinnvoll es ist, fachvokabular zu verwenden, von dem du nicht die geringste ahnung hast)
(24-06-2021, 13:21)Reklov schrieb: Die zeitliche Ordnung der Welt, die wir u.a. als Entwicklung unseres Geistes (Forschung) erleben, stellt zumindest in Aussicht, dass wir eines Tages ausgedehnte Raumfahrten unternehmen können und auf diese Weise zu völlig anderen Lektionen Zugang bekommen
und was am technischen fortschritt wäre jetzt warum eine "zeitliche Ordnung der Welt"?
Zitat:Jedes Urteil über die WELT ist eine Annahme "a priori" und zwar deswegen, weil wir die Zukunft nicht kennen!
blödsinn!
um feststellen zu können, daß an meinem bürostandort die sonne scheit (ganz klar ein "Urteil über die WELT"), muß ich nicht in die zukunft blicken können
Zitat:Aus etwas hervorgegangen zu sein, löst das Rätsel unseres DASEINS nun aber in keinster Weise!
doch, du willst das nur nicht verstehen. es gibt nichts zu rätseln, ob wir sein könnten oder nicht bzw. mit welcher wahrscheinlichkeit (darüber rätselst du ja die ganze zeit herum) - denn wir sind!
Zitat:(22-06-2021, 19:16)Ekkard schrieb: Nein, wir sind Folge des Würfelspiels. Darum haben wir den Sechser gewissermaßen in uns.
Du magst das für Dich so denken. Ich denke da nun mal völlig anders, denn die Reaktionen der Teilchen (elektromagnetische Wechselwirkung) unterliegen meiner Ansicht nach nicht dem "Plan der Teilchen", ebenso, wie z.B. der Mensch nicht der Erschaffer seiner Reproduktionsfähigkeit ist. Einfacher gesagt: Wir haben das "Konzept des Lebens" nicht "erfunden".
was du hier schwurbelst, hat doch mit ekkards feststellung nicht das geringste zu tun!
Zitat:sag mal ehrlich: Warst Du denn bei der Entstehung der Welt, so wie wir sie "erleben", anwesend?
ein so dummer wie von dir immer wieder gebauter strohmann
niemand behauptet so etwas, oder meint, mit sicherheit sagen zu können, wie auch nur der anfang war (ok, so etliche gläubische schon...). nur folgt aus diesem bekenntnis zur eigenen nicht-allwissenheit rational denkender ja noch lange nicht, daß leute wie du mit ihren behauptungen recht haben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)