26-06-2021, 19:02
(22-06-2021, 19:37)Geobacter schrieb: Warum sollte dein gefühltes Erachten da von irgendwelchem Belang sein, wenn es sonst noch genug Menschen gibt, die sich beruflich (Forschung) damit befassen und also genau wissen, dass es keine Vorsehung in der Natur gibt?
Hallo Geobacter,
... die Naturwissenschaftler/innen waren bei der Vermessung der Welt erfogreich und sind auch aktuell gut unterwegs. Dass sie aber "genau wissen" dass es keine Vorsehung in der Natur gibt, ist nun lediglich (D)eine Vermutung, denn sie stehen z.B. vor der Frage, ob nun das Seelische das Körperlich-Stoffliche hervorgebracht hat oder umgekehrt, genauso ratlos da, wie alle anderen Menschen.
Tatsache für jeden Menschen ist die "wunderbare" Entwicklung des Lebens. Aus einfachen Keimen entstanden erstaunliche Formen von Geschöpfen - bis hin zum Menschen, der ja die Bühne der Welt erst recht spät betrat.
Die Zusammensetzung von Atomen und Molekülen (Materie) müssen sich einem Gesetz "höherer Ordnung" beugen! Dieses verleiht dem Stoff seine Form, Eigenschaften und Lebensdauer - regelt ihn also.
Stoffe können aber den "Lebensstoff" nur unter dem Einfluss der ihnen übergeordneten Lebensgesetze zusammensetzen, denn es ist nun mal das "Lebensgesetz" in dessen Rahmen die Herausentwicklung des Lebens fällt.
Das im Menschen befindliche Geistige kann zwar mit den "Dingen der Welt" frei umgehen, aber nicht ohne die Gesetze zu ignorieren, welche auch ihn regeln.
Um mit Laplace zu reden, haben wir die Hypothese über eine intelligente Schöpferkraft nötig, da uns sonst die gesamte Gesetzmäßigkeit von Natur und Geist des Menschen unverständlich wäre.
Nicht nur ich vermute dies in der Höhe einer in sich ruhenden Unveränderlichkeit, aus dessen "Quelle" die Gesetze hervorgingen. Als Sinn-Bild würde auch ein Kreis passen, aus dem alles Geschehen hervorging und in den es wieder zurückkehrt. (?)
Gruß von Reklov