(21-06-2020, 10:44)Geobacter schrieb: Ohne das wir es wirklich bewusst wahrnehmen, werden unsere Gehirne zu Statthaltern der Gedanken und Ideen anderer Mitmenschen. Auch von solchen Mitmenschen, die oft schon lange vor uns gelebt haben.
Auch das gesamt-Erscheinungsbild unseres Imponierverhaltens, welches wir beim balzen um unser Fortpflanzungspartner an den Tag legen, wird uns schon in unseren Kindertagen von der " Weltanschauung, den Wertvorstellungen und daraus abgeleiteten Wert- und Vor-Urteilen unserer Mütter ins Unterbewusstsein geschrieben. Und weil sexueller Opportunismus ein ausgesprochen Testosteron-gesteuertes Phänomen ist, hatte wohl auch Gott eine Mutter..............
Hallo Geobacter,
... wie ich lese, hast Du das Wort "Statthalter" nun korrekt verwendet. Meine damaligen Einwände waren also nicht zwecklos. - Prima.
Der so gedachte "Gott" hat aber wohl keine Mutter, denn ER/ES wird als Geistwesen (ohne biologischen Leib) gedacht. Hier sind also weder menschliche Zellen, noch Testosteron am Wirken. -
Will aber jemand dem Begriff "Gott" gar eine Mutter zuordnen, erhebt sich gleich die Frage, wer denn wohl diese "gezeugt" haben sollte/könnte? -
Wert- und Vorurteile unserer Mütter können uns nur beeinflussen, solange das kindliche Bewusstsein dem Unterbewusstsein die Führungsrolle überlässt. Findet eine dazulernende Weiterentwicklung statt, entstehen auch neue Gedankenwege, welche neu gepflastert werden können.
Die Freiheitsbewegung der Frauen ist dazu nur eines von vielen Beispielen. Trotz sehr lang andauernden Einengungen/Zwängen durch die Gesellschaft, befreiten sich schließlich viele Frauen davon und pfiffen auf das ihnen eingeimpfte Rollenspiel, entlarvten ihr Unterbewusstsein und entkräfteten es entsprechend. Zwar geschah/geschieht dies nicht in allen Kulturen, aber auch dort ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Gruß von Reklov