04-09-2021, 14:08
(03-09-2021, 21:04)Sinai schrieb: Beitrag #49
(02-09-2021, 21:27)Sinai schrieb: Noch ein Gedanke: Ein berühmter Wissenschaftler stellte einmal in den Raum, daß es nicht auszuschließen ist, daß es gleichzeitig mit der Steinzeit oder sogar vor der Steinzeit eine Holzzeit gegeben haben könnte oder gab — denn das Fehlen von hölzernen Artefakten sagt gar nichts!
Denn während Steinbeile und Steinklingen ewig halten, verrottet Holz nach wenigen Jahrzehnten in der Erde — und selbst im Wüstensand wird es als organisches Material allmählich von Mikroorganismen gefressen und zerfällt nach spätestens fünf Jahrtausenden zu Staub . . .
Beitrag #71
(03-09-2021, 18:32)petronius schrieb: und so was blödes wie eine "holzzeit" muß man sich auch erst mal auf der zunge zergehen lassen
Deine aufgeregte Art wirkt lächerlich.
Ich verweise auf GOLO MANN WELTGESCHICHTE in XII Bänden; Ullstein Frankfurt am Main 1979; Erster Band, Vorgeschichte / Frühe Hochkulturen
Im Abschnitt "Der primitive Mensch" schrieb der Autor Dr. phil. habil. Alfred Rust auf Seite 179 f. im Kapitel "Altpaläolithische Holz- und Knochenkulturen":
"Es ist erwogen worden, ob es vor der Steinzeit wohl Kulturen gegeben hat, die ihre Gebrauchsgüter nur aus Holz, Knochen oder Gehörn herstellten... die Geräte und Waffen aus organischem Material sowie kultische Gegenstände sind vergangen ... "
und was hätte das jetzt mit einer "holzzeit" zu tun?
außerdem frage ich mich, wie denn wohl "Holz, Knochen oder Gehörn" bearbeitet worden sein sollen, ohne zumindest steinklingen...
hölzerne "werkzeuge", die nicht intensiv bearbeitet werden müssen, verwenden, wie gesagt, sogar vögel:
Beispiel ist der Spechtfink der Galapagosinseln, der mit Hilfe eines abgebrochenen Stöckchens oder Kaktusdorns in Hohlräumen nach Larven und Insekten stochert, die er mit dem Schnabel alleine nie erreichen würde
https: //www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/vogelkunde/verhalten/
so etwas ist also wohl kaum geeignet, eine menschliche kulturstufe zu definieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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