(04-10-2021, 19:25)Ekkard schrieb: Danke für die Korrektur! Es ist also eine Art geistiger Projektion - und somit noch weniger objektiv!.
Aber auch eine sehr praktische und bequem einfache. Diese Projektion hat ja auch ihre Funktionalität.
Die transzendente Gottheit ist für alle existenziellen Unsicherheiten zuständig. Werden die diesbezüglichen Bitt-Gebete nicht erhört, hat man halt zu wenig fromm und "inbrünstig" gebetet. Man wird sich diese Lektion nächstes mal zu Herzen nehmen.
Dieselbe transzendente Gottheit ist in der Regel auch fürs Zuteilen der Rangordnungs- und Besitzverhältnisse zuständig und damit auch für die gerechte Verteilung der Anteile an den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Versteht sich von selbst, dass eine solche gerechte Verteilung nach göttlichem Willen nur in proportionalen Verhältnissen bezüglich Glauben und Frömmigkeit von echter Gerechtigkeit sein könne, solle und dürfe.
Die "ebenselbe" transzendente Gottheit ermächtigt auch, den Mitmenschen Regeln zu diktieren, von denen man aus eigener Erfahrung nur all zu gut weis, wie schwer es ist, sie dann auch selber einzuhalten.
Ohne den Glauben seiner Mitmenschen an diese transzendente Gottheit, verliert die transzendente "Projektion" ihre ganze Funktionalität. Die Komfortzone der transzendenten Auserwähltheit verkommt zum Komödienstadel...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

