(15-10-2021, 11:40)Ulan schrieb:(15-10-2021, 11:14)Urmilsch schrieb: Ulan, du deutest die Textstelle nach deinem Gutdünken, so läuft das aber nicht bei Gesetzestexten.
Der dargestellte Gott der Tora kündigt dort nicht einfach irgend einen Propheten an, sondern er kündigt jemanden an, welcher seine Worte sprechen, seinen Namen tragen und vor allem welcher das Maß aller Dinge sein wird, weil auf dessen Worte gemäß der Tora zu hören ist.
Nein, Du bist es, der hier nach Gutduenken auslegt. Schauen wir mal auf die Worte des Moses im Kontext:
"15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.[1]"
Der Deuteronomist schrieb in etwas um die Zeit Josiahs, das ist also seine Erfahrungswelt, und er versucht in der Rueckschau seine eigene Rolle zu legitimieren. Die Anmerkung der Einheitsuebersetzung dazu ist demgemaess auch: "Hier ist Israel zugesagt, dass es immer Propheten haben wird, die ihm den Willen Gottes mitteilen." Moses fuehrt das ja auch weiter aus:
"16 Der HERR wird ihn als Erfüllung von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den HERRN, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest: Ich kann die donnernde Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne dass ich sterbe. 17 Damals sagte der HERR zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht. 18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm gebiete. "
Hier an der Stelle geht's also um die direkte Nachfolge nach Moses' Tod, also ob es jemanden geben wird, der ihn ersetzen wird, und das wird passieren. Wer diese Leute sind, werden die Leute einfach erkennen koennen. Moses macht ihnen Mut, dass da immer jemand sein wird, der die Prophetenrolle innehat.
Du brauchst mir gar nix von Kontexten erklären wollen Ulan, denn im Kontext ist alles schlüssig. Gott kündigt in der Tora einen Propheten an, welcher das Maß aller Dinge sein wird und das weil er seine Worte sprechen wird. Im gleichen Atemzug erklärt er noch, dass er in seinem Namen erscheinen wird.
Der Ulan geht jetzt davon aus, dass die Schrift einzelnen Menschen aus dem Hirn quoll, mit welcher Absicht auch immer, nur dass die zugehörigen Schriften erklären, dass sie alle durch den Heiligen Geist entstanden sind, aber iss ja erst einmal wurscht. Folgendes Vokabular musst du also suchen und vielleicht finden: Angekündigter Prophet; Erscheinen im Namen Gottes; sprecken die Worte Gottes.
Schau mal:
- Joh 1, 1: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.
- Joh. 1, 14: Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
- Joh 5, 43: Ich bin gekommen in meines Vaters Namen, und ihr nehmt mich nicht an. So ein anderer wird in seinem eigenen Namen kommen, den werdet ihr annehmen.
- Joh 10, 25: Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.
- Joh 6, 14: Da nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll.
Die oben zitierten Textstellen wurden bewusst so getroffen, damit man dieses angekündigte Wort Gottes aus der Tora auf welches zu hören ist auch erkennt und einer Figur zuordnen kann. Das die Schrift darüber hinaus erklärt, dass Gott selbst Sohn, respektive Schöpfer, ALL und somit die Figur Christus wird, haben wohl die wenigsten auf dem Schirm.
Deshalb sieht man auch wenn man Christus sieht nicht einen Sohn, sondern den Vater selbst und deshalb glaubt man wenn man an ihn glaubt auch nicht an einen Sohn, sondern an den Vater selbst, siehe:
- Joh 14, 5-9 Wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Und von nun an (Ab jetzt, vorher nicht) kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Spricht zu ihm Philippus: HERR, zeige uns den Vater, so genügt uns. (Er rafft immer noch nicht wer er ist) Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich (den Vater) nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?
- Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. (Nämlich den Vater)
- Joh 12, 44: Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. (nämlich den Vater) Ich bin gekommen in die Welt ein Licht, auf daß, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Es gibt noch viel mehr Textstellen die bewusst herausarbeiten, dass Christus dem Schöpfer von allem, dem Vater entspricht, weshalb auch der Name des Vaters, der Name des Sohnes ist, weil erst Christus diesen Vater geschichtlich offenbarte Joh 14, 5-9 i.v.m. Joh 17, 6
Nehmen wir den Koran: Dort steht in Sure 57:1-4, dass Gott der Erste und der Letzte ist, der Sichtbare und der Unsichtbare. Sieh doch einfach mal nach, wer der Offenbarung des Jojo nach der Erste und der Letzte ist. Vielleicht verstehst du dann, weshalb der Koran sagt, dass Gott sich keinen Sohn hinzugesellt, weil er nur Einer ist und alles selbst macht, womit er ja Recht hat, wenn Papi selbst als Sohn in Erscheinung tritt, weshalb wohl auch Papi und Sohn EINS sind Joh 10, 30 und man sich die Trinität schön in die Haare schmieren kann, weil Papa, Sohn und Heiliger Geist ein Ding sind, dessen Name eben Jesus Christus lautet, was wohl die ersten Christen verstanden, denn sie ließen sich auf den Namen Jesus Christus taufen Apg 2, 38-39, jener Name welcher der Name des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ist, auf welchen zu taufen ist Mt 28, 19.