14-11-2021, 13:00
(13-11-2021, 23:43)Geobacter schrieb: Angenommen, das eherne Gesetz von Karma existierte, so wäre es mit einem Naturgesetz vergleichbar.
Bis jetzt wurde noch kein "Naturgesetz" solcher Art beobachtet. Nach meiner Überlegung stellt sich aber dennoch die Frage, warum manch einer überhaupt annimmt, dass es ein solch ehernes Gesetz geben müsse und solle...Der Schaden welcher durch menschliches Fehlverhalten gegenüber jemand anderem entstanden ist, wird ja damit (Karma) nicht wieder rückgängig gemacht. Für mich besteht deswegen auch überhaupt kein Zweifel, dass hinter einer solchen Annahme (insofern sie nicht Kultur-induziert ist) immer eine echt bescheuerte Persönlichkeit steckt, die mit dem Täter schon in der Schule gemeinsam die "Eselsbank" gedrückt hat.. Und ihn also gut kennt. Weil er von Seinesgleichen ist.
Hallo Geobacter,
... zunächst erhebt sich die Frage, was denn dem Menschen als "beobachtbar/geobactbar" und somit auch korrekt bewertbar vor seine Sinne zu treten vermag?
Karma würde dazu sicher nicht zählen, denn "Rechnungen", welche z.B. erst während einer nächsten "Erdenrunde" fällig werden, können im JETZT schon mal in keiner Weise "beobachtet/geobactet" werden.

Deine Frage, warum die Annahme eines "ehernen Gesetzes" unter Menschen überhaupt existiert, resultiert meiner Ansicht daraus, dass es den Glauben an eine Gerechtigkeit gibt, die alles "ausgleicht", was z.B. der menschlichen Justiz nicht gelingt, weil sehr viel durch ihre Netze schlüpft - oder - erst gar nicht "an den Tag kommt", also vom Täter als bewusst od. unbewusst verborgen gehaltener Frevel mit in sein Grab genommen wird.
Das der Karma-Gedanke nicht nur unter "Bescheurten" Beachtung fand/findet oder kulturell angeregt wurde/wird, müsste ja auch Dir bewusst sein, ungeachtet mit welchem Täter Du seinerzeit die "Eselbank" gedrückt hast.

Gruß von Reklov