(16-12-2021, 12:41)Ulan schrieb: Die These, dass Jesus damals nur versprochen hatte, dass man mit Gottes Hilfe die roemische Fremdherrschaft abschuetteln und danach im von Gott (oder seinen Vertretern auf Erden) gefuehrten, freien Israel, in dem es jedem besser geht, leben wuerde, existiert ja nicht umsonst (das juedische Messias-Konzept);
Jesus hat gelehrt, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist. Wenn die Menschen dennoch andere Vorstellungen beibehalten wollen, als er lehrt, dann ist das ja nicht seine Lehre. Es geht nicht nur um Israel, wohl aber auch um Israel, das ja , weil das schon das AT sagt, aber nicht um die Römer bzw. um das gegenwärtige System.
(16-12-2021, 12:41)Ulan schrieb: So ja, hast Du irgendetwas Konkretes in dieser Beziehung aus den Lehren Jesu gezogen? Du sagst, Du verbindest damit mehr als Vorstellungen, aber keine physischen Vorstellungen. Ganz so klar ist mir das dann doch nicht geworden, ausser dem Versprechen, dass Ungerechtigkeiten beseitigt werden.
Mach dir erst mal klar, welche Konsequenzen das hat. Das ist schon ein gewaltige Menge. Dazu zwei Aussprüche aus seiner Lehre:
Mt 5,20 schrieb:Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht bei weitem übersteigt, werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Mt 6,33 schrieb:Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
Wenn ein System nicht gerecht ist, dann ist es mir auch wurscht ob es dort schöne Bäche oder gutes Klima gibt. Die geistliche Ebene ist Voraussetzungen für alles andere. Ohne Gerechtigkeit kein Reich Gottes.
Ich mache ein weiteren Vergleich. Nehmen wir an du hast eine wunderschöne Ehefrau, die äußerlich alle Vorzüge deines Geschmacks trifft und vieleicht sogar noch genial kocht. Nur ist sie ein Hure und vögelt mit jedem, dem ihr Essen schmeckt und dem erzählt sie, dass du eh nicht viel taugst. Willst du sie auf ewig?
