(22-12-2021, 23:21)Athon schrieb: Verstehe ich das richtig? Ein angenommener Beobachter innerhalb des Ereignishorizonts eines Schwarzen Lochs kann jenseits dieses Ereignishorizonts nichts (als Fakt) wahrnehmen. Für ihn existieren wir also nicht. Und umgekehrt? Ist das kürzlich aufgenommene Bild eines Schwarzen Lochs deshalb nur das Produkt einer Folgerung?
Du hast das falsch herum. Der Beobachter innerhalb eines klassischen Schwarzen Lochs sieht uns ganz normal, waehrend wir von ausserhalb nicht hinter den Ereignishorizont schauen koennen und der Beobachter fuer uns nie reinfaellt. Nach Modellen aus der Stringtheorie ist innerhalb des Schwarzen Lochs (dort ein "Fuzzball") tatsaechlich nichts, und alles, was "reinfaellt", wird schlicht auf der Oberflaeche verschmiert.
Was soll das mit dem Bild des Schwarzen Lochs zu tun haben? Klar ist das ein Fakt (was man vor allem sieht ist die Akkretionsscheibe). Nur, das aendert nichts am zuvor gesagten, dass uns keine Information von jenseits des Ereignishorizonts erreicht.