04-01-2022, 01:41
Kulte, ich vermeide das positiv besetzte Wort Religion, so weit es geht, werden nie von Einzelpersonen "gestiftet"
Das reicht höchstens für Sekten, die aber immer in enger Anlehnung an der herrschenden Kult bleiben, etwa "Mormonen" oder "Zeugen Jehovas".
Kulte haben gesellschaftliche Funktionen und unterliegen deshalb den Gesetzen der Evolution. Erst die Neuerung in der Gesellschaft, dann die Rechtfertigung durch Abänderung des bekannten Kultes.
Das habe ich erst verstanden, als ich bei meiner Recherche darauf kam, dass ich nach Ur-Kulten suchen müsste.
Archäologisch sind 30.000 Jahre alte Gräber nachgewiesen mit Grabbeigaben. Waffen oder Nahrung brauchen die Toten aber nur, wenn die Zivilisation an den Übergang und das Weiterleben in einer anderen Welt glaubt.
Wie sah also der Kult der Steinzeit aus? Mit Beginn der Neuzeit machten sich Europäer daran, die Welt erst zu entdecken, dann als Kolonien in Besitz zu nehmen. Und dabei stießen sie in Amerika, Afrika und Australien auf Völker, die noch in steinzeitlichem Zivilisationsstatus verharrten.
Die Entfernung voneinander schließt eine gegenseitige Beeinflussung aus.
Alle von mit untersuchten kannten keine Götter sondern nur ein paar Geister und über allem eine "magische Kraft", die die Welt erschaffen hatte, aber ohne Gestalt war. Etwa "Manitu" bei den Algonkin-Indianern oder "Wakan Tanka" bei der Dakota-Indianern.
Auch in Australien und Afrika kannten egalitär als Nomaden umherziehende Völker keine Götter mit Gestalt.
Nomaden nutzen die Natur und beanspruchen keinen Teil von ihr als Eigentum!
Das machen erst sesshafte Völker, die etwa Landwirtschaft betreiben. Und schon ist ein Gott mit Gestalt da. Den braucht es, um ein Rechtsgeschäft abzuschließen, und einen Teil seiner "Schöpfung" exklusiv nutzen zu können. Zwischenstufe ist der Ahnenkult, der die exklusive Nutzung mit den Vorfahren begründet. Zu finden bei den Indiandern an der kanadischen und amerikanischen Pazifikküste. Als Tiergestalt stellten sie ihre Vorfahren mittels Totempfählen dar.
Bis heute gehören Kirchen und Friedhöfe zusammen.
Und auch bei Luther, wo der Märchenfigur Paulus die Anweisung "Alle Obrigkeit kommt von Gott" zugeschrieben wird, ist Gott ein Amt,
das die diesseitige Herrschaft legitimiert!
Manning
Das reicht höchstens für Sekten, die aber immer in enger Anlehnung an der herrschenden Kult bleiben, etwa "Mormonen" oder "Zeugen Jehovas".
Kulte haben gesellschaftliche Funktionen und unterliegen deshalb den Gesetzen der Evolution. Erst die Neuerung in der Gesellschaft, dann die Rechtfertigung durch Abänderung des bekannten Kultes.
Das habe ich erst verstanden, als ich bei meiner Recherche darauf kam, dass ich nach Ur-Kulten suchen müsste.
Archäologisch sind 30.000 Jahre alte Gräber nachgewiesen mit Grabbeigaben. Waffen oder Nahrung brauchen die Toten aber nur, wenn die Zivilisation an den Übergang und das Weiterleben in einer anderen Welt glaubt.
Wie sah also der Kult der Steinzeit aus? Mit Beginn der Neuzeit machten sich Europäer daran, die Welt erst zu entdecken, dann als Kolonien in Besitz zu nehmen. Und dabei stießen sie in Amerika, Afrika und Australien auf Völker, die noch in steinzeitlichem Zivilisationsstatus verharrten.
Die Entfernung voneinander schließt eine gegenseitige Beeinflussung aus.
Alle von mit untersuchten kannten keine Götter sondern nur ein paar Geister und über allem eine "magische Kraft", die die Welt erschaffen hatte, aber ohne Gestalt war. Etwa "Manitu" bei den Algonkin-Indianern oder "Wakan Tanka" bei der Dakota-Indianern.
Auch in Australien und Afrika kannten egalitär als Nomaden umherziehende Völker keine Götter mit Gestalt.
Nomaden nutzen die Natur und beanspruchen keinen Teil von ihr als Eigentum!
Das machen erst sesshafte Völker, die etwa Landwirtschaft betreiben. Und schon ist ein Gott mit Gestalt da. Den braucht es, um ein Rechtsgeschäft abzuschließen, und einen Teil seiner "Schöpfung" exklusiv nutzen zu können. Zwischenstufe ist der Ahnenkult, der die exklusive Nutzung mit den Vorfahren begründet. Zu finden bei den Indiandern an der kanadischen und amerikanischen Pazifikküste. Als Tiergestalt stellten sie ihre Vorfahren mittels Totempfählen dar.
Bis heute gehören Kirchen und Friedhöfe zusammen.
Und auch bei Luther, wo der Märchenfigur Paulus die Anweisung "Alle Obrigkeit kommt von Gott" zugeschrieben wird, ist Gott ein Amt,
das die diesseitige Herrschaft legitimiert!
Manning

