24-01-2022, 17:35
(24-01-2022, 17:15)Ekkard schrieb: Wie bitte? Es gibt halt Positionen, die nicht dem Mainstream kirchlichen Frommsprechs folgen. Diese habe ich hier in meiner Kirchengemeinde aus Bibelkreis-Vorträgen mitbekommen. Das sind eben auch "theologische Positionen".
Das muss eine merkwürdige Kirchengemeinde sein, für die "'ewiges Leben in der Gemeinschaft mit Gott' eine nahezu unsinnige Fiktion" ist. Damit ist man so weit vom christlichen Konsens entfernt, dass man von Theologie hier kaum noch sprechen kann. Das ist nicht einmal biblisch. Cantalamessa hat in seinem Buch zum Leben in Christus recht gut dargestellt, dass es zum Glauben an die Auferstehung zweierlei braucht: den äußeren Gehorsam, dem im Inneren der Heilige Geist die Einsicht bringt, dass Jesus auferweckt wurde von den Toten. Eine Gemeinde, die Gemeinschaft mit Gott für eine Fiktion hält und folglich erdacht (fiktiv), wird wohl zu dieser Einsicht nicht durchdringen können. Die Bibel lehrt jedenfalls, dass wer den Sohn hat, auch das ewige Leben hat (Joh 3,36).

