(02-02-2022, 00:31)Ekkard schrieb: Das Problem der Zeit ist erst mit der Einführung der Thermodynamik klar geworden, Stichwort "Entropie". Die Entropie beschreibt die Zunahme des Informationsgehaltes eines Vielteilchen-Systems (= unsere Welt) durch Veränderungen. Dies betrifft sowohl die äußere Welt also auch unsere innere Welt. Auf der Skala einzelner Beobachtungen vergeht die Zeit (die Entropiezunahme) auch völlig ungleichmäßig. Dass die Zeit als so gleichmäßig vergehend empfunden wird, liegt an der enormen Menge von Veränderungen praktisch an allen Orten.
Religionsphilosophisch gesehen hebelt die Entropiezunahme jede Prädestination aus. Denn mit einem vorgezeichneten Verhalten wäre die Entropie kleiner als sie es tatsächlich ist.
... A. Einstein meinte dazu, es müsse, außer unserem Zeitbegriff, noch eine gleichmäßig fließende kosmische Zeit geben, ansonsten seien keine zuverlässigen Berechnungen möglich.
Warum aber "Gott" (eine Wesenheit), der außerhalb der Zeit ist, uns nichts "angehen" soll, ist unzureichend durchdacht, denn - niemand kann sagen, wie sich dieser "Gott" innerhalb von Zeit und Raum verhält und welchen Einfluss/Zugriff ER/ES auf das hat, was die Naturwissenschaftler so eifrig beobachten und berechnen?

Gruß von Reklov