(20-02-2022, 02:35)Apollonios schrieb:(19-02-2022, 21:03)Marut schrieb:(19-02-2022, 03:33)Helmut-Otto Manning schrieb: Das die Innehaber der Stellung Gott ständig wechseln, ist die Funktion ein Amtsträger! Das reicht von Enki über Horus, Jupiter, Zeus, Jahwe bis zu Allah! Nur im Christentum führt Gott keinen Eigennamen mehr! Darum ist der Titel des Threads korrekt!Hallo! Dem kann ich mich nur anschließen. Auch ich sehe Gott nicht als Erstes als eine Art Wesenheit, sondern als eine Rolle/Funktion. Hier wird der Begriff "Amt" gebraucht, aber es ist wohl sinngemäß dasselbe gemeint. Gott ist die höchste moralische Instanz, derjenige, der über subjektiv gut und böse entscheidet. Wer oder was diese Stellung innehat, kann sich ändern. Monotheistische Religionen erheben darauf einen Allmachtsanspruch.- "Wer ist wie Gott?"
Natürlich ist mit "Amt" hier "Funktion" gemeint. Aber "Amt" und "Funktion" sind in der deutschen Sprache, und auch in anderen Sprachen, keine Synonyme. Wenn solche Begriffe synonym verwendet werden, ist das ein Zeichen für Verlotterung der Sprache.
So ernst muss man das nicht nehmen. Zumindest heutzutage nicht mehr. Damals, als die Lebensumstände unserer uns vorausgehenden Ahnen noch deutlich schwieriger waren und man tatsächlich nur hoffen konnte, dass ein kleines Unwohlsein nicht schon den Anfang vom jähen Ende bedeutete.. und man auch sonst ständig in schon fast hysterischer Furcht vor solchen "Fällen" wie dem Unfall, dem Todesfall, dem Überfall... dem Durchfall lebte..... oder weil man im Notfall nur von der Gnade Gottes gerettet werden konnte.... so dass man tatsächlich dem allmächtigen, aber doch sehr launischen. wie allseits sehr reizbaren Herrscher über das eigene Schicksal und auch dem der eigenen herzallerliebsten Nächsten ....dankbar sein musste , wenn man den Tag "heil" überlebte und auch die darauf folgende finstere Nacht mit ihren beängstigenden Geräuschen und gespensterhaften Schatten.......... gar noch begleitet von erschrecklichsten Träumen, in denen man Verstorbenen begegnete und eine solche Begegnung fast immer einem Un-Heil vorauseilte, welches dann in den darauf folgenden Tagen irgendwo und irgendwie zuschlug und also gar kein kein Zufall sein konnte, weil es da ja ganz augenscheinlich immer eine Korrelation gab. .....usw. usf.
Ganz nebenbei auch eine recht sinnvolle Erklärung, warum die Menschen der sogenannten Bandkeramiker-Zeit-Kultur, die Gebeine ihrer Verstorbenen oft über tausende Kilometer weit, an einen sichern, "heiligen Ort" brachten..., wenn ihnen diese Verstorben all zu oft im Traum erschienen.........um das nächste "Un-Heil" anzukündigen...
...... heilen, Heil, heilig...................
Das war damals, als die Frommen noch gar keine solchen Idioten waren. Die Funktion Gottes in unseren Tagen ist eine ganz andere und soll wohl dem menschlichen "Platz-Hirsch-Imponiergehabe" als "unergründliche" Rechtfertigung genüge tun...
So gesehen, ist Gott in seiner Funktion von damals, zum beliebigen "Narzissten- und Schizopathen-Trend" von heutzutage geworden..........
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........