(26-02-2022, 17:11)Balsam schrieb: Da scheinst du mich falsch verstanden zu haben. Die Göttersöhne sind die männlichen Nachkommen aus der Menschheitslinie Adam > Set > Enosch also Menschen die sich mit anderen Menschenfrauen paaren und menschliche Kinder zeugen, keine himmlischen Wesen, keine Engel wie in manch christlichen Interpretationen oder gar Gott selbst der da mit Menschenfrauen herumvögelt
offenbar
aber wie kommst du dann auf "göttersöhne"?
(26-02-2022, 17:57)Balsam schrieb:(26-02-2022, 16:43)petronius schrieb:Das klingt so, als würde dieser Mythos nicht auf Fakten beruhen. Der Polytheismus, die Monolatrie und der Monotheismus im Land Israel, die verlorenen Kriege gegen die Assyrer und Babylonier, das jüdische Exil, der 2. Tempel - das alles sind historisch belegbare Fakten, und diese Fakten sind in diesem Mythos verarbeitet worden(26-02-2022, 16:13)Balsam schrieb: Ist es sinnvoll aus der Sicht einer aktuellen Weltanschauung - welcher auch immer - den Stab über Weltanschauungen der Vorzeit zu brechen?
nein - das tut ja sinnvollerweise auch keiner. etwas anderes ist es, dieselben weltanschauungen heute zu kritisieren, und seien sie auch die unkritische übernahme der mythen aus der "Vorzeit"
Da scheinst du mich falsch verstanden zu haben

ich rede nicht von der anerkennung historischer fakten bezüglich der entstehung mythologischer texte, sondern davon, daß diese mythen als real übernommen und fakten entgegengestellt werden, welche dann nicht gelten sollen, weils ja anders in den "heiligen büchern" steht
Zitat:Es geht also nicht um eine unkritische Übernahme dieser Weltanschauung
doch, mir ging es genau darum
Zitat:sondern im Gegenteil um das konsequent historisch-kritische Verständnis der Urgeschichte und des AT, was im Christentum bis heute nicht einmal an den Universitäten gelungen ist - falls meine Interpretation in diesem Sinne, also historisch-kritisch richtig wäre
gut, daß du im konjunktiv geblieben bist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)