14-04-2022, 22:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-04-2022, 22:18 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung
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Ich sage mal: Thomas von Aquin ist "Mittelerde", einfach weil die Umwelt damals darüber nicht hinaus greifen konnte. Was immer der Mann zu sagen hatte, ruht auf deren Erfahrungen. Das ist überholt durch die klare Erkenntnis, dass "es gibt ..." nur in Relation zu anderen Dingen gilt. Man muss eben zur Kenntnis nehmen, dass es Ereignishorizonte gibt, die diese Relation verhindern. Das greift immer dann, wenn versucht wird Absolutes zu denken und zu verteidigen. Das Absolute wird durch die Natur dieser Welt verschleiert (Information kann nicht erlangt werden).
Jetzt könnt ihr natürlich gleichwohl Absolutes postulieren. Aber damit ist keinerlei Information gewonnen. Mehr als "das kann man nicht wissen" kommt dabei nicht heraus. (Ergänzung: Dank an Petronius für die deutlichere Feststellung, die ich leider zu spät gelesen habe!)
Das ist mal wieder die Vermischung von Denkebenen (Kategorienfehler!) Weder die Logik noch die Arithmetik können mehr als man grundsätzlich wissen kann. Es ist gerade umgekehrt: Wir ordnen mit diesen Denkwerkzeugen unsere (zuvor) gesammelten Erfahrungen - mehr nicht!
Jetzt könnt ihr natürlich gleichwohl Absolutes postulieren. Aber damit ist keinerlei Information gewonnen. Mehr als "das kann man nicht wissen" kommt dabei nicht heraus. (Ergänzung: Dank an Petronius für die deutlichere Feststellung, die ich leider zu spät gelesen habe!)
(14-04-2022, 16:52)Athon schrieb: Damit wäre auch das Entstehen unseres Universums physikalisch unmöglich. Ergo kann es kein absolutes NICHST "geben" oder "gegeben" haben. Ist diese Schlussfolgerung nur deswegen eine Spekulation, weil sie wissenschaftlich nicht verifizierbar ist?Was willst du hören? Niemand kann das wissen. In Bezug zu uns selbst kann man nur unsere eigene Existenz feststellen - relativ zu unserer Welt. Mehr nicht.
(14-04-2022, 17:20)Reklov schrieb: ... Th. v. Aquin hat das NICHTS mittels seines logischen Wortaufbaus verneint. Wenn also akzeptiert wird, dass 2+2=4 ist, dann sollte man auch Sprachlogik nicht einfach zur Seite kippen wollen.Aus einer arithmetischen Gleichung folgt rein gar nichts in Bezug auf die Welt und ihre Entstehung.
Das ist mal wieder die Vermischung von Denkebenen (Kategorienfehler!) Weder die Logik noch die Arithmetik können mehr als man grundsätzlich wissen kann. Es ist gerade umgekehrt: Wir ordnen mit diesen Denkwerkzeugen unsere (zuvor) gesammelten Erfahrungen - mehr nicht!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard