09-05-2022, 19:03
(09-05-2022, 17:29)Sinai schrieb: Zwei größenwahnsinnige Politiker führen Krieg gegeneinander, auf dem Rücken der Kinder - die tun mir so leid!
Denn auch Seljenski ist größenwahnsinnig, wenn er glaubt, gegen RUSSLAND Krieg führen zu können.
Da haben schon alle anderen draufgezahlt: Napoleon, Wilhelm, Hitler
Seljenski soll kapitulieren und dann gewaltlosen Widerstand machen, in Hungerstreik gehen so wie Gandhi
Was nützt gewaltloser Widerstand gegen einen völlig skrupellosen Gegner, gar nichts.
Gandhi hatte damals wahnsinniges Glück, daß die Briten damals kurz nach dem 2. Weltkrieg selber militärisch erschöpft und moralisch erschüttert waren über die Gräuel in Nazideutschland und es sich daher nicht leisten konnten und wollten, den Aufstand in ihrer Kronkolonie mit Gewalt und Grausamkeit niederzuschlagen, sonst hätten sie sich selber nur in die Reihe der brutalen Barbaren a la Nazideutschland eingereiht.
Ohne den 2. WK wäre Gandhi einfach als Aufrührer weggeputzt worden, und niemand würde sich heute noch an seinen Namen erinnern.
Ganz andere Umstände, die sich so nicht auf andere Länder in anderen Zeiten übertragen lassen.
Wenn Selenksyj kapituliert, ist er tot (wird hingerichtet) und sein Land, die ukrainische Kultur sind verloren. Putin wird ihm gegenüber keine Gnade walten lassen, und es wurde schon oft genug gesagt, daß Putin "alles was ukrainisch ist auslöschen wird". Und niemand sollte glauben, daß er sich bei der Ausführung dieses Versprechens von irgendwas (Moral? Lachhaft!) oder irgendwem aufhalten ließe.
Selenksyj ist nicht größenwahnsinnig, sondern verzweifelt. Kleiner großer Unterschied. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als zu kämpfen oder mitsamt seinem Land und seinem Volk unterzugehen. Niemand will zum Sklaven der Russen werden, auch die Ukrainer nicht, die haben bekanntlich schon mal schweren Blutzoll unter Stalin lassen müssen ( Holodomor – Wikipedia ) und sind nicht auf eine Wiederholung scharf. Lieber gehen sie diesmal kämpfend als Märtyrer unter, als dem Wahnsinnigen im Kreml seinen Willen zu lassen.

