20-05-2022, 18:55
(19-05-2022, 23:49)Ekkard schrieb: Zum Glauben oder Wissen ist nicht die Kenntnis der Hirnfunktionen notwendig.
(20-05-2022, 11:01)Gundi schrieb: ... die Kentnisse der Hirnforschung können uns helfen, Glaubensdogmen kritisch zu hinterfragen. Etwa das Konzept des freien Willens, welches in nahezu allen moralisch-orientierten Glaubenssystemen von zentraler Bedeutung ist. Aber durch Erkenntnisse der Hirnforschung eben nicht mehr einfach so aufrecht zu erhalten ist.Das sehe ich genauso. Unter anderem deswegen bin ich der Ansicht, dass die bisher gepflegte Mythologie (Gottes- und Heilsgeschichten) Tatsachenbehauptungen enthalten, die uns schlicht manipulieren (sollen). Schon der Ansatz ist falsch. Die Mythen enthalten einfach keine Tatsachen sondern nur Geschichten um das Gefühl des Guten und Bösen, wie es die Hl. Schrift formuliert.
In Wahrheit kommt der unterstellte "freie Wille" explizit gar nicht vor. Die Verdikte in den mythischen Geschichten dienen m. E. dazu, das Gefühl für das moralisch Richtige zu erzeugen.
Ich bin davon übereugt, dass nicht die Kenntnis unserer Hirnfunktionen wichtig ist, sondern die Frage, wie stark wir von (gesellschaftlicher) Indoktrination geprägt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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