(25-05-2022, 13:23)Gundi schrieb:(24-05-2022, 23:02)Geobacter schrieb:
Und das heißt, dass der Wille doch freier ist.. als es die Schlussfolgerungen aus dem Libet-Experiment erlauben. (sehr wahrscheinlich)............
Das geht so nicht aus dem Artikel hervor.
Es könnte ein Anzeichen sein, dass das Bereitschaftspotenzial kein Anzeiger einer bereits getroffenen Entscheidung ist. Mehr aber auch nicht. Ob es nicht unabhängig vom Bereitschaftspotential einen freien Willen gibt ist ja noch mal eine andere Frage. Aus diesem Artikel also zu schlussfolgern, dass es einen freien Willen gäbe halte ich für sehr gewagt und ich glaube auch nicht, dass die Autoren in der Originalstudie so etwas behaupten.
Du kannst doch glauben und dafür halten was du meinst.
Nur ich glaube halt, dass die Gehirnforschung am einzelnen Gehirn uns da überhaupt nicht helfen kann... wie von dir behauptet.
Zitat:Zitat gundi: die Kentnisse der Hirnforschung können uns helfen, Glaubensdogmen kritisch zu hinterfragen. Etwa das Konzept des freien Willens, welches in nahezu allen moralisch-orientierten Glaubenssystemen von zentraler Bedeutung ist. Aber durch Erkenntnisse der Hirnforschung eben nicht mehr einfach so aufrecht zu erhalten ist.
Aus dem Artikel geht unmissverständlich hervor, dass dieses Libet-Experiment mit den 500 Millisekunden bezüglich eines nicht existenten freien Willens noch überhaupt nichts beweist.............. weil es da eben noch andere Ursachen und Gründe für diese Verzögerung des Handelns gibt.
Und dass das Gehirn sehr oft auch einfach nur nach dem Zufallsprinzip etwas ausprobiert, wenn kein Erfahrungswert mit, oder zu einem sinnvollen Zusammenhang vorliegt, oder ein irgendwelches Risiko in Aussicht steht, steht ohnehin außer Zweifel.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........